Wasser, Strom und Telefon wird selbstverständlich auch hier von hiesigen Versorgungsbetrieben bereitgestellt. Nur ist ihre Arbeitsweise und das Wie etwas anders als wir es in den westlichen Ländern gewohnt sind.
Das folgende Bild zeigt Wasseruhren in einem Stadtteil auf öffentlichem Gelände der Stadt. Ein Grund für die Konzentrierung der Wasseruhren ist, dass der Ableser, und der kommt hier jeden Monat, nicht vor verschlossen Türen steht, wenn niemand zu Hause ist. Ein anderer Grund ist sicherlich auch, dass die Ableser Angst vor Hunden haben.
Ja, hier gibt es jeden Monat eine gesonderte Rechnung für Strom, für Wasser und für das Telefon die in der Regel in bar im Büro des Versorgungsbetriebs geleistet wird. Dort muss man sich zum Bezahlen in den meisten Fällen eine Bearbeitungsnummer ziehen und wird dann aufgerufen. Rechnungen bezahlen kann Stunden dauern hier. Es gibt einige Banken, die haben für die einzelnen Versorger ein Konto und wenn man dann selber auch dort ein Konto hat, dann kann man auf dieses Konto von seinem Konto einzahlen. Von einer Bank an eine andere Bank zu überweisen, dass ist ein Unding hier, das geht nicht. Das ginge dann nur über ein Scheckkonto. Mehr darüber mal später in einem Bericht über das Bankwesen, was so amerikanisch und hier auch noch vorsintflutlich ist, dass es für einen normalen Westeuropäer schon bemitleidenswert ist. Es kostet wirklich Nerven.
Was für den Wasserversorger gilt, gilt auch für den örtlichen Stromversorger. Bloss wird es hier etwas heikler, weil man es mit tödlichem Starkstrom zu tun hat. Diese Leitungen sind von örtlichen ‘Elektrikern’ angelegt worden und offiziell vom Stromversorger abgenommen worden. Es handelt sich hier um einzelne Hausanschlüsse. Es gibt Lüsterklemmen und andere Verbindungsteile für Stromkabel, sie finden bei den lokalen Elektrikern aber kaum Verwendung, Kabelenden werden normalerweise zusammengedreht und mit Isolierband verklebt.
Ich kann nur sagen, diese sogenannten ‘Elektriker’, wie auch die abnehmenden Elektriker der Stromversorger, sind für mich staatlich geprüfte Brandstifter. Man zelebriert jedes Jahr einen ‘Feuer-Vorbeugungs-Monat’ in dem es auch regelmässig wegen fehlerhafter Verkabelung brennt. Ändern tut sich leider nichts.
Das ganze mag einen ja zum Schmunzeln bringen, ist aber höchst gefährlich.
Dies ist der Stromanschluss an einem grossen Hotel und Supermarkt in der Marktgegend der Stadt.
Hehe, und das hier sind die Telefon- und Internetanschlüsse einer grossen Mall und deren einzelnen Geschäften.