Gesichter rund um den Markt

Mit der Kamera einfach sich durch die Straßen um den Markt herum treiben lassen.

Freundlich sein. Schauen und auf den Auslöser drücken.

Den halbstarken Straßenjungen fand ich gleich zu Anfang von meinem Rundgang. Dem gehörte noch die ganze kleine Welt, die er kannte. Er hatte sich mir provokativ in den Weg gestellt. Nach dem Foto wußte er dann nicht, was er machen sollte.

Das Mädel im Karton hatte keinen blaßen Dunst davon, welches Bild sie abgab und ließ sich nur kurz beim Texten stören.

Die Frau mit ihrem ‘Stand’ neben dem Eingang zu einem Supermarkt machte heute keinen zufriedenen Eindruck. Dafür war der Müllmann heute guter Dinge. Als er mich später bemerkte, winkte er freundlich herüber.

Die Frau mit den Pfannkuchen hatte einen etwas entfernteren Gesprächspartner gefunden und mußte sich gegen den Lärm durchsetzen. Ich glaube es ging darum, dass sie Wechselgeld für ihren Kunden brauchte.

Bei den Verkäufern von lebenden Hühnern wurde gehandelt. Kunden kommen, die fragen nach Spezial-Hühnern. Also zum Beispiel muss ein Opferhuhn für eine Weihe natürlich weiß sein. Für eine gute und kräftige Suppe für einen kranken Menschen nimmt man lieber einen kräftigen bunten Hahn.

Die direkt auf der Straße sitzenden Frauen und Mädchen hatten einen Heidenspaß weil der Markt-Depp ihnen eine Sondereinlage seiner Show zeigte.