ILIGAN WASSERFÄLLE – RESEARCH TRIP – TEIL 4

Als wir wieder unten an der Küstenstraße sind, unsere Mitfahrer haben aussteigen lassen, wo sie hinwollten, suchen wir uns etwas, wo wir Mittagessen können. Ich würde dabei gerne am Wasser sitzen. Wir finden einige kleine Grill-Restaurants. Nur was wir im Vorbeifahren sehen sind Lechon (Spanferkel) und Lechon Manok (Grillhuhn) und meine Frau möchte nun mal Fisch.

Wir drehen ein Stückchen weiter und fahren an den Auslagen langsam entlang. Am letzten Parken wir und gehen mal schauen. Und siehe da, im Innern ist auch ein Grill mit Fisch. Dort wird die Bestellung aufgegeben und man geht und sucht sich einen Tisch unter schattigen Bäumen am Wasser. In der Zwischenzeit kommt der Fisch noch einmal auf den Grill zum Erwärmen.

Es hat ein sehr leckeres Essen gegeben im nativen Stil, das heißt, wir haben mit den Fingern gegessen. Es gibt reichlich Möglichkeit sich vor und nach dem Essen die Hände zu waschen. Dabei kann man in mehreren kleinen Fischbecken Kois und anderen Fischen zuschauen.

Unser Entschluß steht schnell fest, bei einer späteren ausgearbeiteten Tour hier unser Mittagessen mit den Tourgästen einzunehmen. Für jeden ist etwas nach seinem Geschmack dabei: Schwein, Geflügel und Fisch.

Da wir die Tour nicht überladen möchten und die Zeit an einem Tag nicht mit Hin- und Rückfahrt belasten möchten, suchen wir ein kleines Resort zum Übernachten. Ich hatte da Eines im Sinn, war mir über den Namen aber nicht ganz sicher. Am Ende haben wir es gefunden und man hatte tatsächlich den Namen geändert.

Von der Geschäftsleitung und Betreiber war niemand anwesend, so zeigte uns der Torwächter alles. Wir denken, es ist eine kleine, gemütliche Anlage. Ein Restaurant gibt es nicht. Dafür etwa 100 Meter an der Straße eine ganze Menge davon. Selbst der Strand ist hier sauber und reicht allemal für ein abendliches und morgendliches Bad im Meer.

Bei der Fragerei, wie wir das kleine Beachresort finden, habe ich dieses Plakat gesehen. Diese dort abgebildeten Wasserfälle in Naawan müssen wir noch erkunden, bevor wir die Tour endgültig festlegen können. Das muss an einem anderen Tag erfolgen.

Wir wollen uns noch in Initao den Nationalpark anschauen. Die nächste Katastrophe bahnt sich an.

Die Straße führt mitten durch den Park. Auf der Landseite sollte es einen Abenteuerpark geben. Der ist geschlossen und verfällt. Eine weitere traurige Geschichte. Dafür steht ein hochmodernes Gebäude mit einem Coffee-Shop und einem Restaurant im Wald am Straßenrand, allerdings an einem Sonntagnachmittag gänzlich ohne Gäste.

Etwas weiter, in Sichtweite, befindet sich der Eingang zum Park auf der Seeseite.

Hier erschrickt mit meine Frau mit dem Ruf, dass ich mehr Eintritt zahlen soll als sie. Wie? Was? Warum? Also von Vorne, die Dame die kassierte, verlangte von meiner Frau als Filipina 15 Peso und von mir als Ausländer 80 Peso Eintritt. Ich reklamierte das, was natürlich sinnlos ist, die Dame ist nur dort angestellt und nicht weisungsberechtigt. Ich konnte es trotzdem nicht lassen und von Diskriminierung zu sprechen. Als Antwort erhält man dann wieder mal einen der typisch philippinischen Standard-Sätze zu hören: Sind doch nur 2 Dollar. Dieser Satz zeugt alleine von unerträglicher Dummheit.

Also dieser Park kommt auch nicht mit in die Tour aber nicht wegen dem Eintrittspreis.

Man bietet den Gästen eine betonierte Rundstraße durch sehr dichten Wald. Das heißt, man sieht den Wald wirklich vor lauter Bäumen nicht. Dann kommen irgendwelche vergammelte Picknick-Tische und eine zerstörtes Gebäude. Die öffentlichen Toiletten befinden sich außerhalb des Parks und man muss wieder dafür zahlen.

Schwimmen darf man seit Kurzem wieder nicht mehr, da es bei den Badegästen ein Todesopfer durch eine starke Unterwasserströmung gegeben hat, die hier immer wieder mit den Gezeiten auftreten kann. Das Badeopfer war ein männlicher auszubildender Krankenpfleger und mehrere Familienangehörge von uns waren in diesen Badeunfall verwickelt.

Nur alleine für diesen einzigen Ausblick lohnt sich ein Besuch nicht.

Damit ist der Bericht über den Research Bericht über die Wasserfälle von Iligan beendet.