Morgens um 9 Uhr ist beim Barber im Barangay die Hütte voll und alle drei anwesenden Barber haben reichlich zu tun.
Ich darf erstmal in einem der freien Barbersessel warten.
Trotzdem hat “mein” Haareschneider noch Zeit ins Bild zu grinsen, während ich die Aktion im Salon fotografiere.
Vorweg an diejenigen, die mir gesagt hatten, es gebe keine Messerrasur mehr. Ihr habt Recht. Die Messer sind noch da, werden aber nicht für die Rasur, sondern nur noch bei kleinen Dingen, wie zum Beispiel Ausrasieren hinter den Ohren oder Ähnlichem genutzt.
Echt Schade, denn darauf hatte ich mich gefreut und mir eigentlich den Bart wachsen lassen.
Also, nach kurzer Besprechung war klar. Der Kopf mit dem Aufsatz 2 und der Bart mit dem Aufsatz 0.
Und dann ging es auch gleich ratz-fatz zur Sache, da hätte Frauchen es fast verpasst die Bilder zu machen, so schnell ging der Barber ans Werk.
Da wurde nur noch der Aufsatz abgenommen und schon ging es dem Bart an den Kragen.
Das Bild mit dem echten Rasiermesser ist gestellt. Ich hätte mich gerne damit rasieren lassen.
Ich habe das so in Erinnerung:
Die zu rasierenden Gesichtsteile werden mit fast kochendheißen, dampfenden Tüchern eingewickelt; einseifen; dann rasieren. Ein schönes kratzendes Geräusch. Immer wieder Klinge schärfen am Leder, erneutes kratzen und immer wieder die Haut spannen und nochmals mit der Klinge darüber.
Zum Schluß dann noch die Augenbrauen stutzen, die dünen Haare auf den Ohren und in de Nase trimmen.
Zum Schluß dann noch ein gemeinsames Foto.
Preis: 50 Peso, weil es Weihnachten ist, gab es dann das Doppelte.
Hahaha, wieder wie neu.