Ein ganz normaler Schulalltag

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Heute gehe ich mit. Ich begleite Mutter und Sohn zur Grundschule in einem Barangay der Stadt Cagayan de Oro. Der Junge hat Unterricht von 10 bis 14 Uhr.

Durch eine enorme Bevölkerungsexplosion kommt man in den Philippinen nicht mit dem Bau von Klassenräumen nach und auch nicht mit der Ausbildung oder zumindest mit der Einstellung von Lehrpersonal nach. Das Wort fähigem habe ich mir gespart.

Als wir ankommen sieht es verhältnismässig ruhig aus. Die Mutter sagt zu mir, warte bis der Unterricht zu Ende ist.

Wir gehen zum Klassenzimmer.



PHILIPPINEN BLOG - Ein ganz normaler Schulalltag in den Philippinen Foto: Sir Dieter Sokoll KR
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In allen Klassen herrscht bei offenen Türen und Fenstern immer noch Unterricht. Vor den Fenstern und Türen stehen lärmende Schüler die darauf warten die Plätze einnehmen zu dürfen.

Tausende Kinder die lärmen, verursachen einen Lautstärkepegel wie bei einem einfahrenden Zug im Bahnhof.

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Die entlassenen Schülerinnen und Schüler strömen vom Schulgelände vor dem Verwaltungsgebäude des Stadtteils auf die Straße. Durch diesen Verkehr quälen sich in beide Richtungen die Jeepneys um einen Großteil der Kinder ein paar Hundert Meter auf dem Weg nach Hause mitzunehmen für 1 Peso Fahrgeld.

Das ist ein willkommenes Zusatzgeschäft für die Fahrer, auch wenn der Preis nirgends offiziell erscheint.

Die Kinder haben alle “baon” mit, die einen mehr, die anderen weniger. Dieses Taschengeld für den Tag muss nun umgesetzt werden. Darauf warten draußen an der Straße schon die Händlerinnen und Händler mit kleinen Imbissen wie Spießchen, Pfannkuchen oder so etwas ähnlichem wie Pommes, Süssigkeiten, Getränken, Spielzeug und kleinen Lotterien durch Nummernziehen.

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Die beiden Mädchen haben zusammengelegt für ein Schälchen Frittiertes. Alle sind echt vertieft und nehmen mich gar nicht wahr.

In der Seitenstraße sind noch mehr kleine Stände. Viele Hausfrauen verdienen sich auf diesem Weg ein kleines extra Einkommen.

Jeepneyfahrer und diese Verkäufer sind gar nicht glückliche wenn die Schule ausfällt oder die langen Sommerferien anstehen.

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Die Mutter holt den Jungen um 14 Uhr wieder ab. Dann warten vor den Klassenräumen schon wieder die dritte Gruppe auf 4 Stunden Unterricht.

Die Klassenstärke beträgt irgendwo zwischen 60 und 80 Kinder. Wo dabei eine gezielte Bildung herkommen soll ist für mich nicht erklärlich. Wer sich eine private Schulausbildung nicht leisten kann, und das werden immer mehr, die aus der Mittelschicht herausfallen, die sich die Kosten nicht mehr leisten können und nun zurück in die öffentlichen Schulen drücken.