Besuch einer Straußen- und Krokodilfarm

Es ist Sonntag. Wir wollen eine Straußen- und Krokodilfarm im Nachbarort besuchen.

Zu erreichen ist sie vom Marktplatz des Ortes Opol, in der Provinz Misamis Oriental, in Richtung landeinwärts auf einer ziemlich holperingen Straße. Ausgeschildert ist bis zur Farm nichts. Erst am Abzweiger dieser Straße, nach etwa 4 – 5 Kilometern, weist ein Schild auf die Anlage hin.

Nach dem uns Einlaß gewährt worden ist, begrüsst uns eine Schafherde. Man meint ja, eine Schafherde passt nicht wirklich in die Philippinen. Ich habe schon des Öfteren mal einzelne, wenige Schafe gesehen und das sogar in unserer Nachbarschaft und die sahen alle nicht wirklich gut aus. Diese Herde sah gepflegt aus. Sie war gerade geschoren worden. Es handelt sich bei der Farm um eine Versuchsfarm diese Tierarten zu halten. Sicherlich, sie ist kommerziell aufgebaut und es ist kein Zoo.

Und da sind auch die ersten Gehege mit den Straußen. Es sind ja enorme Vögel. Für mich haben sie ein freundliches Gesicht und sind sehr neugierig. Ich stehe auf einem Podest um zum Fotografieren nicht durch den Draht fotografieren zu müssen.

Sie kommen näher, legen den Kopf schief und scheinen Futter zu verlangen. Einer der Vögel macht Anstalten mir in die Linse zu picken. Da mache ich mich auf den Rückweg.

Der große Vogel ganz rechts in einem Einzelgehege hinter Frauchen, ist der “Breeder”. Der Strauß ist bereits 27 Jahre alt und der Grundstock dieser Herde.

Bei den vielen Gehegen sind immer irgendwo Helfer mit Säcken auf dem Kopf unterwegs um die großen Vögel zu füttern.

Ich mag die Strauße. Sie laufen anmutig und lautlos. Auf die Frage, ob sie picken antwortet er, nicht wirklich, aber sie können saugut treten. Hahaha, das wollen wir jetzt nicht ausprobieren.

Von hier gehen wir nun zum Krokodilgehege herüber. Da scheint es im Moment nicht so viele von zu geben.

Im Hintergrund wird allerdings eine neue Anlage gebaut.

Eines liegt im Wasser und das andere mit geöffnetem Maul am Rand.

Diese Anlage ist für Besucher gut gesichert. Alles ist vergittert. Die meisten der Krokodile haben sich zusammengelegt und wer meint, sie schlafen oder dösen, sollte sich da man nicht täuschen. Die kleinen, gelben Augen sind offen und beobachten.

Hinter den Krokodilen sind ein paar Käfige, die mit Pfauen besetzt sind. Als wir kamen hatte gerade einer ein Rad geschlagen. Leider bin ich nicht hingelaufen und habe es fotografiert.

In der Zeit wo wir da waren, hat es dann keiner wieder gemacht. Schade!

Nach Jungtieren gefragt, wurden wir zu einem etwas abgelegenen Stall geschickt.

Das wären nicht alle Jungtiere, sondern nur ein paar, um sie den Besuchern zu zeigen. Die anderen wären in den Außengehegen damit die jungen Strauße ihre Ruhe haben.

Die paar die wir zu Gesicht bekamen, waren dann auch ganz schön nervös, als sie uns sahen und liefen hin und her

Für den Interessierten hier noch Name und Anschrift der Pionier-Farm. Es gibt sie schon einige Jahrzehnte.

Es werden wöchentlich etwa acht Strauße im städtischen Schlachthof geschlachtet. Das Fleisch wird für rund 1000 Peso/kg verkauft.

Krokodilfleisch war angegeben mit 650-750 Peso für ein Kilogramm.