Gestern hatten es die zwei Jungs nicht mehr geschafft, also blieben die vorbereiteten Bambusstangen dort liegen, wo sie geschlagen worden waren. Da lagen sie über Nacht am Sichersten.
Tatsächlich zählten sie am nächsten Morgen nach, ob noch aller Bambus da war – er war. Also wurden gleich die ersten Stangen geschultert und auf den Weg zur Straße, zur Ladestelle gebracht, wo der Kleinlaster sie abholen sollte.
Nachdem das erledigt war, versuchte ich mal auf die andere Seite zu kommen und zu schauen, wie es dort aussah, wo sie gestern wie die Axt im Walde gehaust hatten. Gut, dass das alles wieder nachwächst und in kürzester Zeit diese Wunden in der Natur wieder geschlossen sind.
Währenddessen versuchte sich einer der Jungs Zugang zum Bambus zu verschaffen. Der Bambus hat sich wie eine Burg eingeigelt mit Dornen und kräftigem Gestrüpp. Mit der Machete dauerte es immer noch rund 20 Minuten, bis er sich da hineingearbeit hatte.
Dann vielen Schlag auf Schlag die neuen Bambusstangen. Der Zweite der Jungs begann sofort damit sie zu entästen und nach und nach herauszuziehen.
Als das erledigt war, wurde sofort damit begonnen, auch diese Stangen bis zum Ladeplatz an der Straße zu bringen.
Vor dem Abend kam dann der Kleinlaster um den Bambus aufzuladen.
Das ging alles fix von statten. Als dann noch die “rote Fahne” wegen der Überlänge angebracht war, konnten wir losfahren.
Daheim angekommen, wurde ebenso schnell abgeladen.
Das Haus wartet auf die Verschönerung mit dem Bambus.
Schon mal zugehört, wenn es im Wald ruhig ist und etwas Wind aufkommt. Der Bambus flüstert, knarrt, ächzt und stöhnt.
Wenn er im Sturm bricht, dann gibt es einen Ohren betäubenden Knall.
Bambus ist lebender Baustoff.