Auf einmal stand die Frage im Raum, ob ich schon einmal die “Libuacan cold spring” besucht hätte. Hatte ich nicht. Solltest du aber mal und dann darüber schreiben, wurde mir gesagt.
So kam ich dazu diese Quelle zu besuchen. Man hatte gesagt, das Wasser und die Quelle sähen aus wie eine Miniausführung des “verwunschenen Flusses”, der in Hinatuan als “enchanted River” sehr bekannt ist.
Es stimmte, das Wasser war unglaublich klar. Auch wenn das Wasser Flach erscheint, so ist es doch etwa 1,40 Meter tief und dort wo es aus dem Boden sprudelt wesentlich tiefer.
Libucan befindet sich am Ende einer schlechten Straße. Das Wasser ladet zum Bade ein. Es ist tief, es ist kalt und sehr erfrischend. Die Einheimischen holen hier ihr Trinkwasser. Nur eines hatte man damals nicht gesagt, dass am anderen Ende die Einheimischen ihren Müll wegwarfen. Alles lag voller leerer Flaschen, Shampoo-Tütchen und anderer Dreck. Es war Herz zerbrechend.
Eine Textnachricht ging an das Touristenbüro des Ortes heraus, mit der Bitte den Platz zu säubern, bevor man darüber einen Artikel schreiben könnte. Man sagte, es gäbe Pläne diesen schönen Ort zu entwickeln.
Jahre vergingen. Freunde kamen zu Besuch und wollten herumgeführt werden. So besuchten wir die bekannten Touristenziele wie den “Enchanted River” die “Tinuy-an Falls” und die “Britania Islands” und mir viel die Libuacan Cold Spring wieder ein.
Den Besuch kann man sehr gut kombinieren wenn man von Hinatuan zu den Britania Islands fährt oder umgekehrt. Der Abzweiger ist in Tagbina an einer Schule am National Highway. Man kann auch die Einheimischen nach dem Barangay Maglambing fragen. Noch einfacher ist der Weg mit “Google Earth” zu finden.
Ohne eigenes Transportmittel, kann der Besucher an der Schule von Maglambing ein Habal-Habal-Motorrad mieten für rund 15 Peso pro Person.
Wurde nun die Libucan Cold Spring weiter entwickelt?
Die Antwort liegt zwischen Ja und Nein.
Ja, man hat Stufen gebaut, man hat eine hölzerne Brücke von einer zur anderen Seite gebaut, man hat auch ein Seil gespannt zum sich festhalten, da doch eine Strömung vorhanden ist. Es gibt Picknick-Tische und und Bänke, wie auch einen Umkleideraum. Am Eingang wird ein Eintrittsgeld in Form von einer nicht definierten Spende gebeten. So gaben wir für eine Gruppe von 6 Leuten 100 Peso.
Das Wichtigste ist auch geschehen, der Müll ist weg, alles ist gesäubertworden und die Quelle ist immer noch sauber wie vor Jahren.
Auf der anderen Seite finde ich es schon gut, dass die Libuacan Cold Spring nicht so entwickelt wurde der Enchanted River in der Provinz Surigao del Sur. Es gibt kein Restaurant und keinen Souvenirshop, leider gibt es auch keine Toiletten.
Dadurch kommen sicherlich weniger Besucher zu diesem herrlichen Ort, als dieser verdiente.
Wer von meinen Lesern hier vorbeikommt, sollte sich die Zeit für einen Besuch nehmen.
Die Bilder und der von mir abgeänderte und sinngemäß übersetzte Text stammen aus dem Blog
SolitaryWanderer – Tales and Tips of the solo female Traveler
