Philippinen Reisen Blog - Überraschendes Basilan

Überraschendes Basilan – Einblicke

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Fischerboote liegen im Hafen von Isabela. Ein leichter Sprühregen macht den Boden schlammig und verzögert die Ausschiffung der Passagiere von der Fähre, welche gerade von Zamboanga angekommen ist.

 

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Philippinen Reisen Blog – Überraschendes Basilan

 

Ich schreite durch den Schlamm und halte meine Reisetasche dicht an mich. Ich bin in Basilan, einer der weit südlich gelegenen Inselprovinzen der Philippinen. Eine Provinz die seit Jahrzehnten bekannt dafür ist, ein Gefahrenherd von Terroristen und Aufständischen zu sein.

Ich habe immer nur Negatives von Basilan gehört. Fragt jeden Filipino der außerhalb der Provinz wohnt und man kann sofort Angst in die Augenwinkel ziehen sehen und der Ton schlägt um in Missfallen. Die Provinz kann schwerlich als Touristenziel angesehen werden, doch hat sie die Aufmerksamkeit von etlichen lokalen und auch ausländischen Reisenden geweckt. Besonders bei denjenigen, die das Abenteuer abseit ausgetretener Pfade suchen.

Schon von Weitem konnte man Sicherheitskräfte sehen, die sich um die Reisenden kümmern wollten. Als Gast einer Zeitung, bestieg ich ein Armeefahrzeug, welches mich zum Hotel Sofia brachte. Eines der wenigen Hotels in der Provinz.

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Gleich bei der Rezeption wurden Gäste darauf aufmerksam gemacht, dass während der ständigen Stromausfälle die Klimaanlage nicht genutzt werden könne.

Freunde hatten gesagt, als sie hörten, dass ich nach Basilan fahre, ich wäre verrückt.

Mit dem Schnellboot wurde ich und andere Mitstreiter, die sich im Hotel eingefunden hatten, zur Insel Malamawi gebracht. Dann dauerte es nochmals 20 Minuten über Land bis zum White Beach Resort.

Im Seminar wurden durch die jungen Teilnehmer Probleme wie Abfallwirtschaft, Transportwesen und die lokale Politik diskutiert. Man hatte einen Traum für Basilan, den diese jungen Menschen mutig verteidigten und besprachen.

Das Seminar endete mit einem gemeinschaftlichen “boodle fight” und einer weiteren 20-minütigen Rückfahrt über eine, in der Dämmerung versinkenden Insel Malamawi.

Die Army Special Forces luden uns zu einem köstlichen Meeresfrüchte-Abendessen ein und eine Band spielte im Hintergrund.

Auf die Frage nach der Sicherheitssituation in der Provinz, antwortete der Bataillonkommandeur, in der Stadt Isabela sei es friedlich, aber in einigen Dörfern der Provinz gäbe es noch immer Hochburgen der Rebellen.

Er meinte: “Wenn man außerhalb der Stadt Isabela durch die Gemeinden fährt, kann man schon Gänsehaut bekommen.”

Basilan wurde bekannt für Entführungen durch den Dos Palmas Vorfall in 2001. Ausländer und Filipinos wurden von Terroristen als Geiseln genommen. Das ist jetzt rund 15 Jahre her, aber der Fall sitzt noch tief in den Erinnerungen von Filipinos und manchen Ausländern.

Ein anderer Offizier sagte: “Basilan ist im Allgemeinen sicher heute, solange man nicht die Stadt Isabela verlässt.”

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Am letzten Tag entschied ich mich noch einmal den Strand aufzusuchen. Zurück auf die Insel Malawi zum White Beach Resort mit dem kristallklaren Wasser und dem weißen Strand.

Noch etwas zur politischen Situation auf der Inselprovinz Basilan. Diese ist etwas verworren. Die Provinz entschied sich in einer Volksabstimmung zur ARRM (Autonomous Region in Muslim Mindanao) gehören zu wollen, während sich die Provinzhauptstadt Isabela dagegen entschied, und somit nicht zur ARMM gehört und politisch heute zu Zamboanga gerechnet wird.

 

Anm.: Das war nicht ich, der auf die Insel Basilan gegangen ist zu einem Seminar, sondern ein Mitarbeiter von RAPPLER, dessen Geschiche ich hier zwanglos übersetzt habe. Also haltet mich nicht für ganz verrückt. Aber jucken tut es schon hahahaha!