PHILIPPINEN REISEN BLOG - Abenteuer am Daraitan Fluss in Tanay

Tanays mystisches Reiseziel – der Daraitan Fluss

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Die kalte Luft am frühen Morgen schlug mir ins Gesicht und erinnerte mich daran, dass ich Manila bereits verlassen hatte. Ich hatte das unwirkliche Gefühl durch die Temperatur und die Serpentinenstrasse, dass ich mich auf dem Weg nach Baguio befinde. Nach zwei Stunden aber dann war ich doch in der Gemeinde Tanay.

Es lohnt sich durch den Ort zu streifen und dabei die alte Kirche von Tanay aus dem 18. Jahrhundert zu bewundern. Der richtige Name der Kirche ist “San Ildefonso de Toledo Parish”. Der imposante Altar bringt den Bestauner zurück in die spanische Zeit.

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Vom öffentlichen Markt ging es dann mit einem Jeepney in Richtung Daraitan. Hmm, da die Jeepneys aber erst am Nachmittag fahren sollten, wollten wir die Daranak Wasserfälle besuchen. Die Wasserfälle sind ein Ziel für Einheimische wie Touristen. Es geht 30 Minuten lang bergauf. Nach dem Besuch war immer noch Zeit. Dann gaben mir die Einheimischen einen Tipp, wie man nach Daraitan kommt. Der Reisende kommit mit einem Habal-Habal nach Daraitan oder mit einem Jeepney bis nach Sampaloc und von dort mit dem Tricycle weiter.

Die Straße war zu Anfang gut, bis nach dem Highway. Dann hatte ich das Gefühl auf einem wildgewordenen Bullen zu sitzen bei einer Rodeoshow. Dann hatte ich das Gefühl, dass ich einen Fehler gemacht hatte für das Wochenende. Endlich hielt das Tricycle am Fluss an. Dort waren waren Leute geschäftig dabei Motorräder, Lebensmittel, Kokosnüsse und andere Dinge auf Flösse zu packen oder einfach nur am Morgen im Wasser zu schwimmen.

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Ich war der Meinung wir seien da, bis mir klar wurde, wir müssen den Fluss überqueren und dort mit einem weiteren Tricycle fahren. Die Fahrt war kurz und wir hielten an der Gemeindeverwaltung an. Dort wartete Kuya Pido, der Führer.

Hier gab es erstmal ein gutes Mittagessen in einer der “karinderya”. Dann wurde noch zusätzliches Esser für den Abend eingepackt und los ging es und wir machten uns auf den Weg in die Berge.

Der Blick auf die Bäume und das Geräusch des tobenden Flusses waren erfrischend. Wir kamen noch an einigen Häusern vorbei mit Gärten, einigen Bewohnern und Ziegen. Der Pfad war nass vom Regen.

Während der Führer seinen Weg kontinuierlich meisterte, begann der Stadtjunge seine Fassung zu verlieren und hüpfte von Steinen in die Pfützen und in Pferdekacke.

Es war ein Surrealistisches Gefühl. Irgendwie wie ein Abenteuer in Mittelerde. Alles war gigantisch und magisch. Alles sollte fotografiert werden. Die Szene wechselte nicht während der gesamten Wanderung. Das tobende Wasser wurde och lauter als es gegen die riesigen Felsen klatschte. Nach 45 Minuten endete der lange Weg am Ufer und es wurde eine Rast eingelegt.

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Die Schönheit von Tinipak

Als ich von einem Nickerchen erwachte, hatten wir Gesellschaft bekommen. Eine Gruppe erfahrener Bergsteiger vom Aussehen her. Wir liessen uns einen Weg hinuner zum Fluss führen und erhielten hier unsere Belohnung für die Mühe der Wanderung: Tinipak. Das ist die Gegend von Daratitan wo es die kolossalen weißen Felsen am Fusse der Berge zu sehen gibt. Hier erhält der Fluss seine ganze Pracht.

Wir mussten sehr vorsichtig sein und uns an großen Wurzeln von Bäumen festhalten und hatten noch einige mehr an großen Felsen zu erklettern, um auf der anderen Seite wieder herunterzurutschen.

Für mich war es oben auf einem der Felsen der beste Platz, um die Natur zu geniessen. Der Fluss in Rage wenige Meter von mir, wild und fesselnd. Die Berge elegant mit weißen Felsen, die im Sonnenlicht leuchteten.

Abenteurer unter euch können hier auch durch Höhlen kriechen, denn dies ist eine weitere Aktivität in Daraitan. Dazu musste der Fluss durchquert werden, während man sich an einem Seil festhielt. Auf dem Weg muss man auch wieder zurück. Der Höhleneingang war schmal und das geht auch nur mit Hilfe von Führern und Lampen. Wir konnten in einem Pool schwimmen.

Wir mussten an das Nachtcamp denken. Wir trafen auf eine andere Gruppe Bergsteiger vom Büro der DENR in Quezon City. Der Tag ging mit einem Hauch von rosa am Himmel zu Ende und die Moskitios begannen zu surrren. Ich begab mich zu meiner Hütte und in dem Moment wo ich lag, war ich eingeschlafen und vermisste den Spass in der Nacht.

Am frühen Morgen wurden wir alle durch starken Regen geweckt. Diejenigen die in Zelten schliefen, mussten Schutz in der Nipa-Hütte suchen. Jeder musste sich einen Ecke suchen, denn das Dach hatte Löcher. Nachdem der Regen sich gelegt hatte und der Tag anbrach, war dichter Nebel aufgezogen.

Bevor jeder seine Sachen gepackt hatte, um ins Barrio zurückzukehren, lief ich zur Quelle und sprang in das eiskalte Wasser und ließ das Erlebnis an mir vorbeilaufen, die bezaubernden Ausblicke auf die Klippen und die tiefgrünen Berge. Die kalte Quelle war kein Wasser – es war der Himmel.

Mit fröhlicher Stimmung, lachend und guten Erinnerungen machten wir den Weg von 45 Minuten zurück zu den Felsen, den Ziegen und der mächtige Fluss lieferte die Begleitmusik auf unserer Wanderung.

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Nachdem wir im Barrio angekommen waren, mussten wir etwas essen und duschen. Mein neuer Kumpel Melanie schleppte mich zu einem Restaurant um die Nudelsuppe Lomi zu probieren. Danach traf ich Willy, den Chef der Tourenführer und wir sprachen darüber, wie er die Führer in der Dorfgemeinschaft organisiert hat. Kuya Pido bot sich an, mich noch zur alten Kapelle zu begleiten bevor wir uns alle auf den Heimweg machten.

Das war eine andere Art von Abenteuer. Nach dieser Erfahrung, behalte ich Tanay in meiner Erinnerung als eine wunderschönen Ort von Rizal. Nicht weit, versteckt in den Bergen an der Grenze von Rizal und Quezon, liegt ein Dorf mit dem Namen Daraitan. Das Leben dort ist entspannt, die Menschen sind freundlich und hart arbeitend und die Natur ist zauberhaft.

 

Nach der Ankunft in Barangay Daraitan, der Reisende hat den Fluss zu überqueren mit einer Banca. Das dauert zwei Minuten und kostet 5 Pesos pro Kopf. Von dort geht es mit dem Tricycle zur Barangay Hall. Dort muss der Besucher sich registrieren und das Entgelt für den Führer bezahlen. Das Tricycle kostet 20 Pesos und der Führer 500 Pesos, mit einer Übernachtung kommen nochmals 250 Peso hinzu.

 

Aritkel von ARIS MAPE frei übersetzt aus dem Englischen.