Wir hatten jemanden im Gefängnis der Stadt zu besuchen. Man hatte uns aufgetragen, die nötigsten Dinge für die tägliche Hygiene und ein paar Dinge extra hinzubringen.

Foto: Sir Dieter Sokoll KR
Ich wußte, wo sich das Stadtgefängnis befindet. Es liegt in einem der Barangayas außerhalt der Stadt. Ich hatte vorher nicht genauer geschaut. Das Tor und der Zaun sind eher unscheinbar und bei den wartenden Leuten könnte es sich genau so um Fahrgäste handeln, die dort auf den nächsten Jeepney in die Stadt warten.
Aber es waren in diesem Falle alles Leute, die jemanden in dem Gefängnis besuchen wollten. Es war etwas voll, denn es ging nicht weiter. Man hatte gerade jemanden mit versteckten illegalen Drogen festgenommen.
An einem Fenster wurden die Personalien der Besucher aufgenommen und die zu besuchende Person benannt. Dann musste man warten, bis man aufgerufen wurde. Es wurden immer Gruppen in einen Raum eingelassen, die sich einer Untersuchung der mitgebrachten Dinge und sich selber unterziehen mussten.

Foto: Sir Dieter Sokoll KR

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Ich hatte derweil Zeit, etwas herumzuschauen und konnte die ein- und ausgehenden Fahrzeuge und Personen beobachten.
Da kamen und gingen immer wieder Leute vom Wachpersonal. Dann kam das Fahrzeug mit dem Reis für die Gefängnisküche. Später dann kam noch der tägliche Bus vom Gericht mit den Häftlingen zurück, welche einen Termin vor Gericht in der Stadt hatten.