FRIEDHÖFE – Nagcarlan Underground Cemetery
Ich habe euch nun die letzten zwei Tage etwas von versteckten Bestattungshöhlen in den Bergen von Luzon erzählt. Heute gehen wir ebenfalls in den Untergrund für eine dritte Bestattungsstätte, die sich ebenfalls auf der Hauptinsel Luzon der Philippinen befindet.
Dieser Ort zur Bestattung der Toten liegt allerdings inmitten der Ortschaft Nagcarlan, in der Provinz Laguna. Erbaut wurde dieser Ort im Jahre 1845 unter der Führung des Franziskaner Priesters Fr. Vicente Velloc. Die unterirdische Krypta war für die spanischen Mönche und reiche und einflussreiche Bewohner des Ortes reserviert.
Wegen seiner versteckten Lokalität wurde die Bestattungstätte schließlich ein Treffpunkt für die Katipuneros während der philippinischen Revolution, wie auch für die Guerillakräfte im 2. Weltkrieg.
Auch wenn es so erscheinen mag, das dieser unterirdische Friedhof eine alte Geschichte hat, so wurde hier doch zuletzt noch im Jahre 1982 ein Toter bestattet.
Wenn der Besucher in diese Katakomben hinabsteigt, wird er einen Altar sehen, der nur von Kerzen erleuchtet wird und den Ort gespenstisch erscheinen lässt, besonders dann wenn die Kerzen beginnen zu flackern und den Augen Streiche spielt. So manch ein Besucher bekommt eine Gänsehaut, wenn ihm bewusst wird, dass genau vor diesem Altar die letzten Worte bei einer Bestattung gesprochen wurden.
Der Ort ist sicherlich nichts für Angsthasen.
LOKALITÄT: Nagcarlan Liliw Road, Barangay Bambang, Nagcarlan, Laguna.
Mehr Informationen über die Provinz Laguna hier:
TOURISTISCHE BESCHREIBUNG DER PROVINZ LAGUNA
