Ein Gespräch mit einer Einheimischen in Talakag

Meine Frau hat wieder in Talakag in Bukidnon zu tun. Es wird ein Weilchen dauern und ich fahre 200 Meter weiter in den Ort hinein. Hier suche ich mir diesmal einen anderen Platz um einen Kaffee zu trinken.

Nachdem geklärt ist, dass man mir einen ‘stick’ Kaffeepulver besorgt, damit ich den Kaffee nicht mit Zucker trinken muss und man die Hilfe nochmals losschicken muss wegen dem ‘creamer’, ist Zeit und Muße für ein Gespräch mit der Besitzerin.

Vorher werden wir aber nochmals unterbrochen von einem philippinischen Straßenhändler, der einen elektrischen Tischgrill verkaufen möchte und das Gerät und seine Vorzüge preist.

Wie Filipinos dann sind, sie hören geduldig zu, um dann zu sagen, im Moment hätte man gar kein Geld im Hause und könnte das schöne und hilfreiche Gerät leider nicht kaufen.

Wir kamen dann auf die zwei alten Holzhäuser zu sprechen, die schon etwas heruntergekommen und lädiert aussahen.

Sie beginnt zu erzählen: Sie sei halb Chinesin und halb Filipina. Ihr Vater sei ein Vollblut-Chinese gewesen und ihre Mutter eine Filipina. Sie sei jetzt 63 Jahre alt und als sie geboren wurde, hätten die Häuser schon dort gestande. Sie gehören auch Chinesen. Alle Grundstücke an der Kreuzung gehören Chinesen.

Die beiden noch stehenden alten Häuser werden weiterhin genutzt. Sie zeigt mir in ihrem bereits umgebauten Haus, in dem jetzt eine Bäckerei angesiedelt ist, die Rundholzpfeiler, die die Ecken des Hauses bilden.

Sie habe die ganze Zeit ihres Lebens hier in Talakag verbracht. Oft gehen die Menschen in jungen Jahren irgendwo anders hin um im Alter wieder zurückzukehren und dann ein kleines Geschäft zu führen.

Das Leben ist geruhsam hier oben, wenn auch eine gewisse Unruhe aufkommt, wenn einer dieser hochbeladenen Jeepneys aus der einen oder anderen Richtung auf der Durchfahrt hier mitten auf der Straße anhält.

Verkehrspolizisten der lokalen Verwaltung passen auch hier darauf auf, damit die Kinder von der nahen Schule gefahrlos über die Straße kommen.