Eisenbahnliebhaber lassen sich so schnell nicht von einer exotischen und außergewöhnlichen Eisenbahnfahrt abbringen.
Wer als Reisender in den Philippinen mit dem Zug fahren möchte, kommt der Bevölkerung sehr nahe. Er trifft nicht auf die “Reichen”, die lassen sich fahren vom eigenen Chauffeur. Er wird auf die “kleinen” Leute treffen, die Pendler, die den Zug als preiswerte Alternative zum Bus auf verstopften Straßen sehen. Draußen, aber abgeschirmt, sieht er die Slumbewohner und auf dem Land die Kleinbauern.
Wenn man aber hier bei den neu eingesetzten Zug von Manila nach Calamba und zurück die vergittern Fenster sieht, sollte einem das zu denken geben.
So lange der Zug sich durch die Slums von Manila langsam bewegt, und das heißt, er fährt mehr oder weniger durch die Wohnungen der Slumbewohner, machen die Fahrgäste selbst wenn die Klimaanlage ausfallen sollte, die Fenster nicht auf.
Die netten Bewohner der Slums sehen die Züge als Störung ihres Lebensrythmus und die Gleise als ihren ihnen zustehenden Lebensraum an. Man wirft Steine und versucht Fäkalien in die Züge zu werfen.
