Gründe warum das Leben in der Vorkolonialzeit in den Philippinen besser war

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Während die Filipinos heute ein ziemlich gutes Wissen über die spanische, amerikanische und japanische Epoche haben, kann man dies von der Zeit vor der Kolonisation nicht sagen. Es ist beschämend, weil gerade in dieser Zeit die Vorfahren in einem wahrhaftigen Paradies lebten.

Auch wenn es keine perfekte Epoche war, so kam das Leben zur damaligen Zeit dem eines Goldenen Zeitalters sehr nahe. Eine Meinung, die auch vom philippinischen Nationalhelden Dr. Jose Rizal mitgetragen wurde, wie es durch den Historiker Theodor Agonicillo vermerkt wurde.

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Also werden ich hier des Öftern mal unter der Rubrik “VORKOLONIALZEIT” einiges vom Leben in den Philippinen berichten, wie es vor der Ankunft der Spanier war.

VORKOLONIZALZEIT – FRAUEN GENOSSEN GLEICHBERECHTIGUNG MIT DEN MÄNNERN

21-philippinen-geschichte-vorspanische-zeit-10-03Während der Vorkolonialzeit führten die Frauen ein gleichberechtigtes Leben mit den Männern in der Gemeinschaft. Sie konnten sich scheiden lassen und Eigentum besitzen und Erben. Sie konnten sogar ihren Dörfern und Barangayas vorstehen.

In Bezug auf die Familie, waren die Frauen die Oberhäupter und besassen das Recht des Geldbeutels und den Kindern einen Namen zu geben. Sie konnten die Bedingungen für eine Hochzeit diktieren und selbst ihren Mädchennamen weiterbenutzen, wenn sie es wollten.

In dieser Zeit verfolgten die Leute ihre Erbschaft von Vater und Mutter zurück. Es kann gesagt werden, dass die Vorkolonialzeit in den Philippinen im Großen und Ganzen eine Frauenherrschaftg war. Die Meinung der Frauen hatte großes Gewicht in der Politik und Religion, sie führten auch die Rituale eines babaylans aus.

 

21-philippinen-geschichte-vorspanische-zeit-10-02Um den Frauen Respekt zu bezeugen, mussten Männer hinter ihren Frauen laufen. Diese progressive Gemeinschaft, die die Frauen auf einen erhöhten Sockel gehoben hatten, erlitt mit der Ankunft der Spanier einen schweren Schlag. Erpicht das patriarchalische System einzusetzen, verbannten sie die Frauen in ihre Häuser und dämonisierten die babaylans als teuflisch. Die Spanier verwurzelten den Gedanken in die Köpfe der Vorväter, dass Frauen wie Maria Clara sein sollten – züchtig, zurückhaltend und machtlos.