“Nay Isa”, Ilonga Freiheitskämpferin, kämpfte gegen die Spanier, gegen die Amerikaner und gegen die Japaner.
Der nationale Heldengedenktag der Philippinen wird immer am letzten Montag im August gefeiert.
Der Tag wird als öffentlicher Feiertag angesehen und gedenkt dem “Schrei des Adlers” durch die Katipunan, einer philippinischen Revolutionsgemeinschaft, angeführt durch Andres Bonifacio. Gewidmet ist der Tag der Erinnerung an alle Nationalhelden der Philippinen durch die Geschichte.
Die Katipunan waren eine völlig patriotische Gemeinschaft für Männer vom Beginn ihrer Gründung. Als Frauen Zutritt zu der Gemeinschaft gewährt wurden, wurden 20 bis 50 Frauen Mitglied. Um als Mitglied anerkannt zu werden mussten die Frauen die Ehefrau, die Tochter oder die Schwester eines männlichen Katipunero sein.
Zunächst wurden nur 29 Frauen zugelassen. Die erste von ihnen war die Frau von Bonifacio selber, Gregoria de Jesus. Wer weiß denn, dass es auch eine Visayan Katipunera gab?
Teresa Magbanua
Teresa Magbanua ist bekannt als Jeanne d’Arc der Visayas. Sie war die erste Frau in Panay in der philippinischen Revolution im Kampf und erwarb sich den Titel, die einzige Frau zu sein, die Kampftruppen in den Visayas gegen spanische und amerikanische Streitkräfte anführte.
Geboren wurde sie in Pootan, Iloilo am 13. Oktober 1868.
Schon in jungen Jahren, war Teresa Magbanua lieber in der Gesellschaft von Jungen. Es wird ihr nachgesagt, dass sie in Prügeleien aktiv mitmischte mit ihrem Bruder. Sie liebte es auf Bäume zu klettern, im Jaluar Fluss zu baden und auf Pferden und Wasserbüffeln zu reiten.
Im Jahr 1885 wurde sie nach Manila geschickt um sich auf dem Santa Rosa College anzumelden. Später wurde sie als Lehrerin ausgebildet, mit dem fundamentalen Wissen, wie es sich für eine Dame gehört und von ihren Eltern gewünscht war. Sie erwarb ihr Lehrerdiplom vom Colegio de Dona Cecilia in 1894 und lehrte an verschiedenen Schulen in der Provinz.
Sie hängte den Lehrerberuf an den Nagel als sie Alejandro Baldero heiratet und ihm auf der Farm half. Hier lernte sie dann nochmals auf dem rauen Weg das Bauernleben, ein Pferd richtig zu reiten und mit einer Pistole zu schießen. Die philippinische Revolution hatte schon begonnen und zwei ihrer Brüder waren Offiziere in der Revolutionsarmee.
Sie lit schwer unter dem frühen Tod ihrer Brüder General Pascual Magbanaua und Elias Magbanua. Im Alter von 28 Jahren meldete sich Teresa Magbanau zum Dienst für ihr Mutterland und trat den revolutionären Streitkräften bei unter dem Einspruch ihres Ehemannes. Sie wurde ein außergewöhnlicher Scharfschütze und Reiter und führte eine Gruppe von Männer in die Schlacht von Barrio Yating, Capiz in den frühen Dezembertagen des Jahres 1898. Sie bezwang auch die spanischen Truppen in der Schlacht in den Sapong Hills, wo General Marin Teofilo Delgado, Kommandeur der Revolutionstruppen in den Visayas, sie für ihre Tapferkeit und ihr militärisches Können mit der Führung in vielen militärischen Operationen auf der Insel Panay würdigte.
Ihr Heldentum wurde 50 Jahre später aufgezeigt. “Nay Isa” wurde sie liebevoll bei ihrer Einheit genannt. Sie blieb kinderlos und wurde Witwe kurz nach der japanischen Besatzung. Sie verkaufte all ihr Eigentum in Iloilo um die Widerstandsbewegung mitfinanzieren zu können zusammen mit den “Allied Filipino Soldiers” der Infantriedivision der philippinischen Commonwealth Army gegen die Japaner.
Sie zog nach dem Krieg nach Mindanao und lebte mit ihrer Schwester Maria in Pagadian, Zamboganga del Sur. Hier starb sie im August 1947 im Alter von 78 Jahren in der Gewissheit gegen alle Eroberer ihres Landes gekämpft zu haben.
