PHILIPPINEN REISEN BLOG - Labo Gemeinde und Fluss in der Provinz Camarines Norte

Camarines Norte Flusskultur

Flüsse sind schon immer ein wesentlicher Teil einer florierenden Zivilisation gewesen, seit uralten Zeiten. Für viele Gemeinden und Dörfer haben Flüsse Nahrungsmittel und Trinkwasser, wie auch Transportmöglichkeiten gegeben.

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Für die Bürger von Labo in Camarines Norte ist der Fluss nicht nur gut für die genannten Dinge, sonder reflektiert auch ihre Identität als Gemeinschaft.

Der Labo Fluss, der längste in der Provinz, verbindet den üppingen Wald des Mt. Labo National Parks und den Pazifik.

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Als Dorfälteste sich mit dem Gedanken trugen, in einem Festival die Ursprünge ihrer bescheidenen Anfänge einzubringen, war das Thema schnell beim Wasser, dem Fluss. Das einheimische Wort “busig-on” stammt von “busig”, mit der Bedeutung Wasser und “on” mit der Bedeutung viel.

Als Basis wurde das zeitgenössischen Epos mit dem Titel “Ang Ppiko ni Busig-on” von Dr. Carlos Galvez herangezogen. Das Festival ist über die Legenden des Busig-on oder dem heutigen Labo Fluss, welcher ungeheuere Mengen an Wasser generiert.

Mit dem Busig-on Festival möchte man das Bewusstsein der Menschen für die lokale Kultur, Geschichte und Kunst öffnen. Zudem soll damit die Tourismus-Industrie vorangetrieben werden, sagte der Bürgermeister Dindo Pardo.

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Die Legende besagt, dass in den frühen Tagen der Busig-on und die Prinzessin Maraya von zwei sich bekriegenden Stämmen kamen und sich ineinander verliebten. Durch ihre spätere Heirat vertrugen sich die Stämme wieder und wurden Freunde.

Sie bekamen einen Sohn, den sie Tarik-Kuduok nannten. Er wurde der Führer dieser beiden Stämme nachdem Busig-on und Maraya gestorben waren. Während einer Hungersnot rief er den Geist von Busig-on, um ihm zu helfen.

Kurz darauf, an der Stelle wo Busig-on begraben lag, entsprang hier eine Quelle, die sich schnell zu einem großen Wasserlauf formte. Der Fluss wurde von da an Busog-on genannt.

Dieser Busog-on ist immer noch der größte Nebenfluss des Labo Flusses und schenkt der Stadt heute noch “banak” und “palos” Fische als Nahrung.

Zusätzlich zu den malerischen Bergen und Flüssen, ist die Gemeinde Stolz auf die Maligaya Wasserfälle, so wie auf die Cadig Höhle. Gleich neben dem Maharlika Highway, der Hauptdurchgangsstrasse nach Norden und Süden befindet sich der Malatap Wasserfall.

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Die Bewohner schaffen aus der Ananasfaser wunderschöne Produkte, die es mittlerweile schon bis in die globale Modewelt geschafft haben Anerkennung zu finden.

Für Besucher, die etwas mehr aus den alten Zeiten sehen wollen, steht das Gemeindemuseum mit Jahrhundert alten ausgegrabenen antiken Kostbarkeiten bereit.

Der berühmteste Sohn der Gemeinde ist der Revolutionsgeneral Justo Lukban, der gegen die Spanier und später gegen die Amerikaner zur Jahrhundertwende kämpfte. Später wurde er Bürgermeister von Manila under einer amerikanischen Zivilregierung.