Auf Entdeckung auf der Insel Camiguin – VI

Wir wachen früh auf. Unten im Restaurant fällt mir nochmals auf, was da J & A Fishpen Resort doch für einen schönen Eingang mit dem natürlichen Vorhang hat. Luftwurzeln bilden eine Gardine und einen Durchgang auf dem Weg von der Strasse zur Rezeption und in das Restaurant. Martin will heute mit der einzigen Zipline der Insel Camiguin fliegen.

Aber ersteinmal gibt es Frühstück. Heute hat Martin den Riesenpannekuchen mit einem Pott Kaffee und ich entscheide mich für Filipino Frühstück mit Reis, Eiern und Tocino (kurzgebratenes, mariniertes Fleisch) und ebenfalls einen Pott voll Kaffee.

Die Preise fürs Essen sind moderat und die Portionen groß. Im Restaurant bestehten die Gerichte meist aus Fisch und Meeresfrüchten, mit wenigen Geflügel- und Schweinefleischgerichten. Gäste können sich einige Fischarten aus den markierten Fischteichen selber fangen. Der Fisch wird dann gewogen und nach Wunsch zubereitet. Preise sind für jeweils 100 Gramm angegeben.

Im Restaurant auf dem “Festland” sitzt der Gast umsonst. Draußen in den Hütten über dem Wasser muss ein Entgelt für diese von 100 Peso gezahlt werden. In einer dieser Hütten sitzen die Gäste bei Flut mit den Füssen im Wasser.

Es stehen zahlreiche Räume für Übernachtungen zur Verfügung im J & A Fishpen Resort. Als wir hier waren, wurden gerade noch einige neue dazu gebaut. Einige ältere Zimmer stehen im Wasser in den Mangroven. Auch kleinere oder größere Schlafsäle für Gruppen stehen bereit.

Die Managerin der Zipline, Analos Jaquilmac und ihre Assestentin werden Martin auf seinem Maidenflug begleiten und ich werde versuchen ein paar Fotos davon zu machen.

Es steht ein Fahrzeug bereits, welches die “Flieger” zur Station auf dem Berg bringen wird. Diese befindet sich hoch am Hang direkt an der Lagune. Die Zipline hat drei Kabel. Die Zipline besteht aus zwei Teilen. Von der ersten Station fliegt man über die gesamte Lagune zur zweiten Station. Diese hat eine Länge von 700 Metern und der zweite Teil bis direkt ins J & A Fishpen Resort ist nochmals 360 Meter lang.

Martin ist als kleiner Punkt in der Luft zu erkennen und im Anflug auf Station 2. Hier warte ich. Martin grinst. Nach der Landung steigt man die eisernen Stufen auf die höhere Plattform und wird erneut fertig zum Start gemacht – und auf gehts!

Diesmal ist es nicht die Höhe, sondern eher das Gegenteil. Der Flieger saust ziemlich knapp über die darunterliegenden Fischzuchtstation, um dann fast das Wasser zu berühren kurz vor der Landung am Ufer.

Das war dann schon ein erlebnisreicher Morgen.

Danach traf eine Gruppe philippinsicher Touristen ein. Am Ende wollten 16 Leute alle mit der Zipline fliegen. Damals kostete ein Flug noch 400 Pesos, heute ist der Preis reduziert auf 250 Pesos.

Ich werde noch ein paar Fotos von der Ankunft der ersten Teilnehmer dieser Gruppe am Landepunkt machen.

Hier kommen zwei im Tieflug über die Fischkäfige herein. Die junge Dame hat ein wunderschönes Lächeln im Gesicht und es muss ihr sichtlich Spass gemacht haben.

Im nächsten und letzten Bericht dieser Serie zeige ich euch die kleine Schutzinseln Mantigue mit viel weißem Strand.