PHILIPPINEN REISEN BLOG - Der Kreuzweg in Malasag wie jedes Jahr Foto: Dieter Sokoll

Der Kreuzweg in Malasag – Jedes Jahr die Gleiche Prozedur

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Es ist Nachmittag am Gründonnerstag des Jahres 2014. Ich bin den einen Kilometer die Bergstrasse hinteruntergegangen bis zum National Highway.

Wie immer an diesen zwei Tagen des Gründonnerstages und des Karfreitages ist die Strasse für den allgemeinen Verkehr gesperrt, auch wenn noch ein paar Habal-Habal Motorräder von der Polizei durchgelassen werden. Die Organisation ist in jedem Jahr mehr oder weniger die Gleiche. Polizei, Krankenwage, Feuerwehr und Rettungskräfte sind an Anfangs- und Zielpunkt, sowie unterwegs an strategischen Stellen stationiert.

Viele Militär- und Polizeiauszubildende haben Wachdienst entlang der etwas vier Kilometer langen Strasse und stehen in Abständen von 20 – 30 Metern am Straßenrand und beobachten die Passanten freundlich.

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Die Bettler sind wie jedes Jahr immer wieder dieselben und auch immer wieder an den gleichen Plätzen hingestellt und hingesetzt worden. Deswegen mache ich davon auch nur wenige Aufnahmen, denn den ganzen Kreuzweg habe ich in einem Reisebericht bereits im Jahre 2011 dokumentiert und die Prozedur ist jedes Jahr mehr oder weniger die Gleiche.

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Vor einigen Monaten kam es an dieser Stelle der Bergstrasse zu einem Bergrutsch nach dem Tropensturm Agaton. Der lokale TV Sender berichtete zwar über den Erdrutsch, wollte aber dem Bürgermeister wohl nicht zu nahe treten und ließ die große Müllhalde daneben unerwähnt. Auch wenn dies die Strasse ist, die zu einem Abenteuer und Freizeitpark führt und so wie jetzt 10.000 Leute den Kreuzweg machen, scheint Müll für die philippinische Bevölkerung zum täglichen Leben immer gegenwärtig dazu zu gehören.

Jedes Jahr vor dem Kreuzweg, kommen die Barangaybediensteten und säubern die Strasse und schneiden am Strassenrand das Gras. Die Verwaltung hatte keinerlei Anzeichen gemacht diese Müllhalde, die von Leuten aus der Stadt mit dem Auto hergebracht wurde, wieder zu entfernen. Man wartet das die Natur den Dreck in ein paar Monaten zugedeckt hat.

Es ist ja auch nicht weiter schlimm, es stören sich sicherlich nur ausländische Gäste über den Müll am Strassenrand.

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Der Priester der Wallfahrtskirche am Ende des Kreuzweges und die Kirche haben reagiert. Diesmal gibt es am Eingang zur Kirche keine Doughnuts-Verkaufsstände und kleine Eateries mit gegrilltem Schweinefleisch. Diese wurden seit 2011 verbannt und sind nun etwas weiter entfernt.

Nur von wenigen Gläubigen wird die religiöse Meinung des Gründonnerstages und des Karfreitages ernstgenommen. Einige Betweiber übertreiben mit ihren Gebeten und meist die Jugendlichen sehen in diesem Tag einen Tag, an dem sie sich mit Gleichgesinnten dort über Nacht treffen.

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Dies Gruppe von Gläubigen kommt jedes Jahr und marschiert den Kreuzweg barfuß ab und verweilt mit langen Gebeten und Gesängen an den einzelnen Stationen. Ich vermisste die kleine Äbtin, welche die Gruppe die ganzen Jahre vorher angeführt hatte. Auf meine Frage an eine der Nonnen, sagte diese, sie sei vor einigen Monaten gestorben.

Der Reisebericht aus dem Jahre hat nichts an Aktualität verloren, außer dass die Äbtin nicht mehr dabei ist und vielleicht einige andere, deren Abwesenheit ich nicht bemerkt habe.

 

WIE ICH GRÜNDONNERSTAG UND KARFREITAG AM KREUZWEG VON MALASAG ERLEBTE