TOURISTISCHE BESCHREIBUNG FÜR DIE INSEL CAPUL
Die Insel Capul sitzt inmitten der San Bernardino Strait. Sie hieß vor langer, langer Zeit einmal Abak, so wie der Häuptling der Gruppe Menschen, die nach hierher aus dem Süden gezogen waren. Diese Migranten brachten einen der acht seltensten Dialekte der Philippinen mit. Der heutige Name Capul ist eine Abkürzung des Wortes Acapulco. Während der spanischen Zeit war die Insel ein beliebter Haltepunkt von und zu den Philippinen während des Acapulco Handels.
Capul ist eine Inselgemeinde in Northern Samar. Sie befindet sich am westlichen Ende der Provinz. Sie hat das Aussehen eines Reiskornes und misst 14 Kilometer in der Länge und rund 5 Kilometer in der Breite. Als Nachbarn hat sie die Insel San Antonio und die Gemeinde Allen auf der Hauptinsel im Osten. Westlich von ihr liegt die Insel Naranjo und der Naranjo Pass und im Süden die Samar Sea. Im Norden befindet sich die berüchtigte San Bernardino Strait, die als eine der heimtückischten Gewässer in den Philippinen angesehen werden.
Capuleños oder Abaknon sprechen die Sprache Inabaknon. Dies soll der achtseltenste Dialekt im Archipel sein. Er ist gleichartig mit dem Dialekt der Badjao Menschen von Sulu. Die historische Besonderheit sorgte für eine Gemeinschaft von Insulanern, von denen die meisten kein Waray oder einen einheimischen Visayan-Dialekt sprechen können. Es sind 9-10.000 Einwohner der Insel, welche diese ungewöhnliche Sprache sprechen.
Touristenattraktionen sind der "Faro de Isla Capul", also der Leuchtturm der Insel; die Jahrhunderte alte spanische Wehrkirche, die von einer Steinmauer umgeben ist, die sie vor Moroangriffen schützen sollte. Die Beto Höhle in Sawan ist eine weiteres Ziel für Besucher, wie auch die Felsformation mit dem Namen "Timon-timon" am Freiheitsstrand (freedom beach), die aussieht wie ein Steuerruder.
Der Leuchtturm Faro de Isla Capul
Der Leuchtturm in San Luis ist ein historisches Wahrzeichen der reichen Geschichte der Insel Capul. Der Pavillion und der Turm wurden im Jahre 1896 von den Spaniern errichtet. Er wurde gebaut, um den Leuchturm von "Isla de San Bernardino" und das geplante Leuchtfeuer der "Isla de Viri" zu unterstützen. Während der spanischen Zeit wurde der Leuchtturm nicht mehr fertiggestellt, das schafften erst die Amerikaner vom US Army Corps of Engineers. So wie die meisten Leuchttürme der Philippinen, war er erhöht erbaut worden und überblickte die Gewässer der San Bernardino Strait. An einem klaren Tag kann der Besucher den Vulkan Bulusan in Sorsogon und die Naranjos Insel von Masbate sehen.
Die Geschichte des Leuchtturms ist mit der spanischen und amerikanischen Periode noch nicht zu Ende. Nur wenige Meter weiter nach unten vom Hauptgebäude findet der Besucher drei runde Geschützstellungen der Japaner aus dem 2. Weltkrieg. Hier waren einmal große Kanaonen installiert. Die Verwaltung hat nun Geländer angebracht, damit Besucher sich die Stellen ohne Gefahr ansehen können.
bild 04
Wer über das Kliff schaut, wird erstaunt sein über die schnelle Strömung die in der San Bernandino Strait herrscht. Die felsige Küste wird oft von gewaltigen Wellen misshandelt, welche am Felsen schaben, formen und erneut formen. Auf diese Weise wird auch wohl "Bigfoot" geformt worden sein. Eine tiefe Einkerbung im Felsen, die wie ein großer Fußabdruck ausschaut.
Wer sich entschlossen hat die Insel Capul zu erkunden, der sollte sich zumindest auf eine Übernachtung einrichten. Diese macht der Bootsmann möglich, der auch der Besitzer der Lodge ist.
WIE KOMMT MAN NUR ZUR INSEL CAPUL?
Vom Hafen in Allen aus, dort sucht man nach dem großen Auslegerboot, welches zur Insel Capul fährt. Es gibt nur einen Trip am Tage und der geht um 12 Uhr mittags. Die Fahrzeit beträgt rund eine Stunde. Zurück fährt das Boot am nächsten Morgen um 6:30 Uhr, alles nach philippinsicher Zeit.