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Legende – Die Legende des Sees Bababu

 



 

Die Legende des Sees Bababu

 

PHILIPPINEN REISEN - KULTUR - ERZÄHLUNGEN - Die Legende des Sees Bababu
PHILIPPINEN REISEN – KULTUR – ERZÄHLUNGEN – Die Legende des Sees Bababu

 

Da waren einmal Zwillinge mit den Namen Serena und Sally. Sie lebten am Fuße der Berge mit ihrer Familie. Ihr Vater war ein Holzfäller und ihre Mutter war bekannt in der Gegend für ihren Gemüsegarten. Die Berge waren voller Bäume, die ihr Vater für seinen Beruf benötigte. Unglücklicherweise gab es ein Wasserproblem und so mussten die Beiden oft laufen, um vom See Wasser zu holen.

Die Zwillinge sammelten Muscheln und funkelnde Steine auf und schmückten damit ihren Weg zum See.

„Du bist heute dran mit Wassertragen!“ “

Nein, heute bist du dran!“

Immer wieder kam es zwischen den beiden zum Streit, wer an diesem Tag dran war, den schweren Eimer zu tragen. Dabei kamen Serena und Sally oft nur mit einem halbgefüllten Eimer heim, weil sie bei ihrer Streiterei einen Teil davon verschüttet hatten.

 

PHILIPPINEN REISEN - KULTUR - ERZÄHLUNGEN - Die Legende des Sees Bababu
PHILIPPINEN REISEN – KULTUR – ERZÄHLUNGEN – Die Legende des Sees Bababu

 

Eines Tages wurde von diesem lauten Streit einer der Riesen wach, die oben auf dem Berg wohnten. Er schaute um sich, um festzustellen, woher der Lärm und all das Geschrei käme und trat dabei auf die scharfen Muscheln und Steine am Wegesrand. Dabei verletzte er sich stark , dass er sich setze und zu weinen begann. Riesige Tränen fielen aus seinen Augen und flossen den Berg hinunter zum See.

Die Zwillinge wussten nicht, was sie tun sollten. Sie hatten Angst zu dem Riesen hinzugehen und hatten doch Mitleid mit ihm. Endlich raffte sich Serena auf und sammelt allen ihren Mut, atmete einmal tief ein und ging langsam zu dem Riesen hin.

„Kann ich Ihnen irgendwie helfen, Herr Riese?“ rief sie zu ihm hinauf. Der schaute herunter, woher die piepsige Stimme käme und sah ein kleines Mädchen. „Ja, bitte“ sagte der Riese, „es tut sehr weh!“

Die Zwillinge gingen nun ganz dicht zu dem Riesen und lösten vorsichtig die Muscheln und scharfen Steine aus seinem Fuß.

Als sie damit fertig waren, sammelten sie einige Ringelblumenblätter und -blüten, zerstießen diese an einem Stein und schmierten die Paste auf die Wunde. Sofort hörte der Riese auf zu weinen und seufzte tief: „Das fühlt sich sich so gut an“.

Die Mädchen waren froh, dass sie dem Riesen helfen konnten und sagten Auf Wiedersehen. Der Riese bedankte sich und erinnerte die Beiden daran, sich nicht zu streiten, sondern sich gegenseitig zu helfen. Von diesem Tag an, benutzten die Zwillingen zwei kleinere Eimer, um Wasser vom See zu holen.

Die salzigen Tränen des Riesen sammelten sich am Grund des Sees, der nun oben Süßwasser und darunter Salzwasser hat.

 

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Diesen See gibt es tatsächlich. Es ist der See Bababu auf der Insel Dinagat. Dieser See besitzt eine Schicht Süßwasser von etwa sieben Metern und darunter befindet sich Salzwasser. Der See ist mit einer tunnelartigen Höhle von 650 Metern Länge mit dem Meer verbunden.

 



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