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Märchen – Die Abenteuer des Juan

 

Märchen - Die Abenteuer des Juan

 

 

PHILIPPINEN REINSEN - KULTUR - ERZÄHLUNGEN - Die Fabel über die Abenteuer des Juan
PHILIPPINEN REINSEN - KULTUR - ERZÄHLUNGEN - Die Fabel über die Abenteuer des Juan

 

Juan geriet immer in Schwierigkeiten. Er war ein fauler Junge und oft fehlte ihm der gesunde Menschenverstand. Wenn er versuchte etwas zu tun, machte er haarsträubende Fehler und es wäre besser gewesen, er hätte es nicht versucht.

Seine Familie war mittlerweile schon sehr ungeduldig mit ihm geworden. Er wurde ausgeschimpft und bezog Prügel wenn immer er etwas falsch machte. Eines Tages schickte seine bereits entmutigte Mutter ihn mit der Machete in den Wald, mit dem Gedanken er könne vielleicht Feuerholz schlagen. Juan ging fröhlichen Gedankens den Weg und dachte darüber nach, wie er sich vor dieser Aufgabe drücken könnte. Dabei kam er zu einem Baum und dachte, dieser wäre einfach zu schlagen und machte sich an die Vorbereitungen.

Was er nicht wusste, es war ein Zauberbaum und dieser sprach zu Juan:

"Wenn du mich nicht fällst werde ich dir eine Ziege geben, die sich Silberlinge aus dem Bart schüttelt."

Das erfreute Juan sehr. Zum Einen war er neugierig auf die Ziege und Zweitens würde er nicht den Baum fällen müssen. So sagte er zu und der Baum öffnete seine Rinde und eine Ziege kam heraus. Juan befahl der Ziege den Bart zu schütteln und siehe da, Silbermünzen vielen heraus. Er nahm das Tier und begann sich auf den Heimweg zu machen, um seiner Mutter den Schatz zu zeigen.

Auf dem Weg nach Hause traf er einen Freund, der weit gerissener war als Juan. Als dieser von der Ziege hörte, entschloss er sich, Juan diese wegzunehmen. Der Freund kannte die Vorliebe von Juan für Tuba (Palmwein). Er überredete ihn etwas zu trinken bis er betrunken war. In dieser Zeit tauschte er die Ziege gegen eine andere aus. Als Juan wieder wach wurde nach dem Umtrunk, beeilte er sich mit der Ziege nach Hause zu kommen. Er erzählte seinen Leuten von dem wundervollen Baum und befahl der Ziege den Bart zu schütteln, aber es vielen keine Silberstücke heraus. Die Familie glaubte an einen weiteren seiner Tricks und beschimpfte und verhaute den armen Jungen.

 



Juan ging wieder zu dem Baum und drohte ihm ihn zu fällen für seine Lüge. Der Baum antwortete:

"Nein, schlag mich nicht um. Ich werde dir ein Netz geben, dass du auf den Boden legen oder in die Baumkronen hängen kannst und es wird voll mit Fisch sein."

So verschonte Juan den Baum ein zweites Mal und machte sich wieder mit dem Netz auf den Heimweg. Dabei traf er wieder seinen Freund und sie tranken wieder Tuba. Während er betrunken seinen Rausch ausschlief, tauschte der Freund das magische Netz aus. Als Juan wieder zu Hause eintraf und seinen neuen Schatz vorführen wollte, machte er sich wieder zum Gespött.

So ging Juan zum Dritten Male zu dem Baum und drohte ihm wieder mit dem Fällen. Aber das Angebot einen Zaubertopf immer gefüllt mit Reis und Löffeln, die jederzeit die gewünschte Mahlzeit dazu lieferten hielt ihn auch diesmal ab, den Baum zu fällen. So machte er sich überglücklich wieder auf den Nachhauseweg. Wie es so sein sollte, traf er natürlich wieder auf seinen Freund und das Ende ist abzusehen. Die Familie hatte die Nase voll von den Geschichten und verhauten ihn so dermassen wie noch nie.

Nur war Juan aber wirklich ärgerlich und ging wütend ein viertes Mal zu dem Baum. Aber auch dem nächsten Angebot konnte er nicht wiederstehen. Nach einer ausführlichen Diskussion mit dem Zauberbaum bot dieser ihm nun einen Holzstab an, der bei dem Wort "Boombye, Boomba" auf alle einschlug und sogar umbrachte, denen er es wünschte.

Als er auf dem Rückweg wieder auf seinen Freund traf und antwortete was er denn diesmal bei sich habe: "Ach, es ist nur ein Stab und wenn ich Boombye, Boomba sage, wird er dich zu Tode prügeln.

Kaum hatte er die Worte ausgesprochen sprang der Stab in Aktion aus seiner Hand und begann auf seinen Freund einzuprügeln bis dieser rief:

"Ah, oh, halt ein, ich werde dir alles Gestohlenen wieder zurückgeben". Juan befahl dem Stock einzuhalten. Sein Freund gab ihm die Original Ziege, das Netz und den Topf mit den Löffeln zurück.

Daheim angekommen befahl er der Ziege den Bart zu schütteln bis seine Mutter und Geschwister so viel Silber eingesammelt hatten, wie sie tragen konnten. Sie aßen alle von dem Zaubertopf mit den Löffeln bis sie satt waren. Diesmal wurde Juan nicht beschimpft.

Nachdem nun alle zufrieden waren sagte Juan:

"Ihr habt mich beschimpft und verhauen mein ganzes Leben lang und nun erfreut ihr euch an meinen Dingen. Ich zeige euch noch etwas anderes." "Boombye, Boomba", rief er laut und sofort ging der Stock an die Arbeit und verprügelte alle bis sie um Gnade baten und versprachen das er nun der Herr im Hause sein solle.

Von diesem Zeitpunkt an war Juan reich und mächtig. Er ging aber niemals ohne seinen Stock aus. Eines Nachts kamen Diebe zu seinem Haus und hätten alles gestohlen und hätten alle Bewohner ermordet wenn er nicht die Zauberworte "Boombye, Boomba" gerufen hätte.

Der Zauberstock hat alle Räuber zu Tode geprügelt .

Nach einiger Zeit heiratete Juan ein wunderschöne Prinzessin und sie lebten happy und zufrieden durch die Hilfe des Zauberbaumes.

 

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.



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