TOURISTISCHE BESCHREIBUNG FÜR DEN ORT ANTEQUERA
By P199 [CC BY-SA 3.0 or GFDL], from Wikimedia Commons
Der heutige Ort Antequera war schon um das Jahr 600 vom Stamm Eskaya bewohnt, die hier bis zum Jahr 1600 lebten. Ihr Königreich befand sich im Tiefland von Antequera. Sie hatten ihren Wohnort im heutigen Barangay Viga und der erstreckte sich entlang des Flusstales bis hinter die heutige Abatan Brücke.
Beweise für ihre Anwesenheit gibt es in Schriftform in der Inambacan Höhle im Barangay Villa Aurora. Einige der Schriften waren von Stalagmiten von 33 cm Höhe verdeckt, die Geologen auf 1.300 Jahre schätzen.
Die Gemeinde Antequera ist mit Naturwundern gesegnet. Es gibt wunderschöne Wasserfälle, viele Kalksteinhöhlen; nicht zu vergessen den Abatan Fluss "Tubig Daku" und die Boho Quellen.
Abgesehen von den natürlichen Schönheiten kommen viele Besucher zu dem jeden Sonntagmorgen abgehaltenen Korbwarenmarkt, den es hier seit vielen Jahren gibt. Ich habe diesen Markt an einem Sonntag im Jahre 1980 erlebt.
Korbwaren von Antequera gibt es von der kleinsten bis zur größten Größe. Die Korbwaren sind aus Weidenrohr, Rattan, Bambus, buri, nito, sig-id (lokale Rankengewächse) oder anderen einheimischen natürlichen Materialien gemacht und in einer Qualität, die bereits ihren Weg auf die internationalen Märkte gefunden hat. Das Korbflechten ist bereits seit vielen Jahren das Heimgewerbe von Antequera.
Die Mag-aso Wasserfälle
Die Mag-aso Wasserfälle sind ein natürlicher Schatz, nicht nur von Antequera, sondern von ganz Bohol. Die Zwillingsfälle haben eine Höhe von etwa 7,5 Metern und ergeben ein malerisches Bild mit großen Bäumen, riesigen Farnen und tiefen Schluchten im Hintergrund. Die Felsen, in tausenden von Jahren durch die fallenden Wasser ausgewaschen, formen ein großes Becken.
Die Mag-aso Wasserfälle in Antequera liegen am Grund einer tiefen Klamm und wenn man das erste Mal das Gelände betritt, dann hat man das Gefühl die Kulisse für einen exotischen Film zu betreten. Die hochaufragenden Bäume formen einen Schleier, der den Eindruck eines riesigen Urwaldes noch verstärkt.
Der Gang über 197 Stufen nach unten in die Klamm sollte für einen gesunden Menschen kein Problem sein (für körperlich Behinderte und Rollstuhlfahrer ist dieses Naturwunder nicht gedacht). Es gibt Handgeländer um sich festzuhalten und zu stützen an dem doch steilen Abstieg.
Wenn man einmal unten ist und ein Bad in dieser natürlichen Landschaft nimmt, dann fühlt man sich ganz versunken inmitten eines Dschungels, mit dem Gezwitscher der Vögel und dem Geräusch stürzenden Wassers. Wenn man hochschaut sieht man einen Schleier, der wie Rauch aussieht, aber aus kleinsten Wassertröpfchen vom Wasserfall besteht.
Nichtschwimmer sollten vorsichtig sein, da das Hauptbecken, dort wo das Wasser herabfällt, sehr tief ist. Weiter im Hintergrund wird es dann flacher. Der Wagemutige kann die Felsen hochklettern und mit einem spektakulären Sprung ins kühle Wasser tauchen.
Der Reisende und Besucher sollte auf das lokale Wetter und auf die Einheimischen achten. Bei starken Regenfällen in der Umgebung kann es zu Sturzfluten kommen.
Bevor man in die Klamm hinunter steigt, bezahlt man an eine kleine Eintrittsgebühr. Dort befinden sich auch einige kleine Läden, die Getränke und Imbisse verkaufen. Man sollte sich dort mit dem eindecken, was man meint zu brauchen. Zumindest eine Flasche Wasser wäre wichtig, denn in der Klamm ist es sehr heiß und schwül und es gibt keine Verkaufsstände dort unten.
Die Inambacan Wasserfälle
Die Inambacan Wasserfälle sind ein weiteres schönes Naturerlebnis und etwa 30.000 Liter Wasser fallen pro Minute über Kaskaden mitten im Wald herunter und fließen in den Abatan Fluss.
Die Inambacan Wasserfälle sind nur einen Kilometer von Poblacion/Antequera entfernt und werden auch zur Trinkwassergewinnung und Bewässerung genutzt.
Die Inambacan Höhle
Wer hier die Höhlen besuchen und in sie eindringen will sollte sich um einheimische Führer bemühen, die sich hier auskennen.
Wer sich für das extreme Höhlentauchen auf den Philippinen interessiert findet hier eine gute Webseite und vielleicht einen ersten Kontakt mit philippinischen Höhlentauchern.
Die Inambaca Höhle ist zwei Kilometer vom Ortszentrum von Antequera im Barangay Villa Aurora entfernt.
In der Inambaca Höhle gibt es kleine Stalaktiten und Stalagmiten die oft von fließendem Wasser überschwemmt werden. An einer Stelle wird das Wasser 1,20 Meter tief und es bleiben gerade 30 Zentimeter an Platz bis zur Höhlendecke.
Besucher können in dem unterirdischen Fluss ein Bad nehmen. Höhlengänger haben versucht in acht Stunden das Ende des unterirdischen Flusses zu finden aber erfolglos. Spuren der Schriften vom Stamm der Eskaya wurden in dieser Höhle gefunden.
Die Buhong Tiawan Höhle
Die Buhong Tiawan Höhle befindet sich 1,5 Kilometer vom Ortszentrum in Antequera. Der Eingang zur Buhong Tiawan Höhle ist in einer Kalksteinwand auf einem Hügel und dorthin läuft man durch dichte Vegetation.
Der Eingang ist etwa drei mal fünf Meter groß und führt in eine Kaverne von etwas weniger als 100 Meter Länge. Tropfsteine verschiedener Arten können gefunden werden.
In der Vergangenheit diente die Höhle als Versteck für die Bewohner vor den japanischen Besatzungstruppen. Heute ist die Höhle das Zuhause von Vögeln und Fledermäusen.
Die Hagakgak Höhle
Die Hagakgak Höhle befindet sich auch nur zwei Kilometer vom Ortszentrum der Gemeinde Antequera entfernt. Die Höhle erreicht man über einen dichtbewachsenen Pfad und der etwa 15 Meter weite Zugang befindet sich in einer Doline, auch Karsttrichter genannt.
Die Hagakgak Höhle ist unberührt und es ist schwierig sie zu begehen denn sie kann nass und schlammig sein. An einigen Stellen kann sie nur durch sehr schmale Passagen begangen werden, um in eine Kaverne mit majestätischen Formationen von Stalagmiten und Stalaktiten zu gelangen.
Seltene Albinokrebse der Art Sundathelphosa Filipina und Fische haben sich hier dem dunklen Lebensraum angepasst.
Die Antequera Höhle
Die Antequera Höhle befindet sich in einem Dorf des Ortes Antequera. Die Höhle ist eine Grube auf einem Gipfel. Sie ist überwuchert mit Farnen und bekannt dafür, das Zuhause von Pythonschlangen zu sein. Die Höhle ist auch unter dem Namen "snake pit" bekannt. Die Würgeschlangen ernähren sich dort von Ratten der naheliegenden Felder.
Eine weitere Natur-Sehenswürdigkeit hat sich gebildet oder besser gesagt, ist immer noch dabei sich zu bilden. Durch das schwere Erdbeben von Bohol im Oktober 2013. Durch Erdverschiebungen bildet ein kleiner Bach nun einen 14 Hektar großen See, den Lake Tupas 7.2.
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