Dalaguete

 

Der Dalakit (Ficus benjamina) Baum ist die Grundlage für den Ursprung und den Namen von Dalaguete.

Die Eingeborenen betrachten den Baum nicht wegen seiner gigantischen Größe und auch nicht wegen seiner Früchte, die keinen Nutzen haben, sondern eher wegen der religiösen Observanz der Eingeborenen.

- Alcina 1668

Sie schätzen diesen Baum sehr, weil sie glauben, dass er Geister oder Diwatas beherbergt, die Krankheiten verursachen können, wenn sie misshandelt werden, oder Glück und Geschenke bringen, wenn sie besänftigt werden. Wenn er ausgewachsen ist, ragen die verschlungenen Wurzeln aus der Erde und bilden riesige Höhlen, die mehrere Menschen beherbergen könnten.

In alten Zeiten, vor der Ankunft der Spanier, wurden diese Bäume von den Menschen als wichtige Orientierungspunkte genutzt. Die Menschen versammelten sich unter den umgebenden Schatten und führten soziale und wirtschaftliche Aktivitäten durch, wie z.B. Feste, Wettbewerbe, Handelstreffen und andere Gemeinschaftsversammlungen. Sie errichteten Marktplätze unter den Schatten des Dalaket, auf denen sie ihre Produkte verkauften und Handel mit den lokalen umherziehenden Händlern trieben, die chinesische und asiatische Waren aus dem Hafen von Cebu einführten.

 

 

Der Ort, an dem die Kirche oder das poblacion errichtet wurde, wäre ein gemeinschaftlicher Versammlungsort für die Einheimischen gewesen. Dort stand auch ein riesiger Dalakit-Baum, der Schatten und Schutz bot, während die Menschen ihren Aktivitäten nachgingen. "Adto ta mag-abot sa dalakit". "Adto ta magtigom-tigom sa dalakit" [Lasst uns am dalakit treffen]. Diese und andere Ausdrücke waren unter den Einheimischen vergangener Jahrhunderte üblich, wenn man sich verabredete, sich zu treffen oder eine Aktivität speziell an dem Ort durchzuführen, an dem sich das Dalakit befindet. Für mehrere Generationen im vorspanischen Dalaguete wurde das Gebiet immer inoffiziell als dalakit bezeichnet. Seine Zugänglichkeit und sein Ruf als gemeinschaftlicher Versammlungsort haben die spanischen Behörden dazu veranlasst, die Kirche zu errichten und das Gebiet schließlich als Teil einer Encomienda zu etablieren. Von diesem gemeinsamen Grund und von diesem Baum aus begann die Konzeption einer größeren Stadt, die später als Dalaguete bekannt wurde.

 

Baluarte oder Wachtürme

Obwohl viele solcher Wachtürme auf der Insel nicht sehr auffällig sind, können bestimmte Gemeinden, wie z.B. Dalaguete, ihre Anwesenheit bis zum heutigen Tag nachweisen.

Wachtürme wurden während der spanischen Besatzung der Provinz gebaut. Diese Strukturen wurden als Türme gebaut, wo Soldaten oder Wächter ein Auge auf Piraten und Moros werfen konnten, die aus verschiedenen Gründen (Sklaverei, Ressourcen, etc.) versuchen würden, die Dorfbewohner anzugreifen. Die Wächter schlugen dann Alarm, wenn sie unbekannte Boote sahen, die sich näherten.

 

Es wurde gesagt, dass es drei Wachtürme in Barangay Obong gab, die in den späten 1700er und frühen 1800er Jahren von Augustiner-Priestern und Einheimischen gebaut wurden. Einige von ihnen sind jedoch unauffindbar, da die Strukturen verschwunden sind - wahrscheinlich wurden sie von den Einheimischen genutzt, um ihre Häuser zu bauen, oder sie liegen einfach unter der Erde und warten darauf, von fleißigen Anthropologen entdeckt zu werden!

 

Dalaguete Pfarrkirche

Die Pfarrei von Dalaguete begann 1690 als eine Erweiterung der Pfarrei Carcar. Als die Stadt aufblühte, wurde sie 1711 zu einer unabhängigen Pfarrei, aber das Kirchengebäude wurde erst später, 1802, offiziell errichtet.

Diese Kirche ist San Guillermo de Aquitania gewidmet und ist ein erdbebensicherer Bau mit barocker Architektur. Diese Architektur zeichnet sich durch fliegende Strebepfeiler auf beiden Seiten und eine Fassade aus, die durch Steinsockel in drei Ebenen unterteilt ist.

 

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Utanon-Festival

Das Utanon Festival (bedeutet "Gemüse") ist eine jährliche Fiesta der Gemeinde Dalaguete zu Ehren ihres Stadtpatrons San Guillermo am 9. und 10. Februar. Bei diesem Fest gibt es Straßentänze und Wettbewerbe, die das "Utanon Festival" darstellen.

 

 

Ja, das ist ein Wettbewerb von Gemüseprodukten unter den Bauern der Gemeinde. Natürlich werden den Gewinnern Preise in Form von Trophäen verliehen, um bessere Produktionsmethoden und die Qualität der Gemüseprodukte in der Gegend zu fördern, die auch in anderen Gebieten, einschließlich der Nassmärkte von Cebu City selbst, verkauft werden.

Aufgrund seiner beliebten Gemüseprodukte wird Dalaguete als der "Gemüsekorb" der Provinz Cebu bezeichnet.