TOURISTISCHE BESCHREIBUNG FÜR DIE STADT BINAN
Biñan ist eine Stadt in der Provinz Laguna, Philippinen. Nach der Volkszählung von 2015 hat sie eine Bevölkerung von 333.028 Menschen[3].
Biñan, das auch als Biniang bekannt ist, hat sich sowohl zu einer vorstädtischen Wohngemeinde von Metro Manila als auch zu einem Standort für einige der größten Gewerbegebiete und Exportverarbeitungszonen der Philippinen entwickelt. Vor ihrer Ernennung zur Stadt im Jahr 2010 war Biñan die reichste Gemeinde der Philippinen mit einem jährlichen Bruttoeinkommen von ₱677 Millionen und einem Nettoeinkommen von ₱250 Millionen, das im Jahr 2007 von der Commission On Audit ermittelt wurde.
Biñan liegt 35 Kilometer (22 Meilen) südlich von Manila. Es grenzt im Norden an San Pedro City, im Süden an Santa Rosa City und im Westen an Carmona, Cavite. Am östlichen und nördlichen Horizont liegt die Laguna de Bay, der größte See des Landes.
Woher Biñan seinen Namen hat, ist ein Rätsel. Einige folgerten, dass Kapitän Juan de Salcedo, bevor er nach Kainta und Taytay weiterfuhr und schließlich die Bucht erreichte, in Biñan landete. Der Geschichte zufolge pflanzten Padres Alfonso de Alvarado und Diego Espinar ein riesiges Holzkreuz an der Stelle, an der die heutige Pfarrei San Isidro Labrador steht, und feierten gemeinsam eine Erntedankmesse. Neugierige Einheimische versammelten sich, und die beiden spanischen Missionare nutzten die Situation aus. Sie tauften jeden von ihnen. Von da an, so sagen alte Leute, nannten sie den Ort "Binyagan", was soviel bedeutet wie Taufstelle. Die Schwierigkeit der spanischen Sprache, den lokalen Dialekt auszusprechen, verschaffte der einstigen Stadt ihren Namen - "Biñan".
Kapitän Juan de Salcedo entdeckte und gründete Biñan Ende Juni 1571, einen Monat nachdem Miguel López de Legazpi Manila gegründet hatte, als er den größten Süßwassersee der Philippinen und den zweitgrößten Asiens (Laguna de Bay) erforschte.
Als 1688 der Sitz der Provinzregierung der Provincia de la Laguna de Bay von Bay nach Pagsanjan verlegt wurde, trennte sich Biñan von Tabuco (heute die Stadt Cabuyao).
1791, zur Zeit von Pablo Faustino, trennte sich Santa Rosa von Biñan. Im darauffolgenden Jahr, am 15. Januar, wurde Sta Rosa de Lima gegründet und wurde eine unabhängige Stadt.
Historisch gesehen ist Biñan in den Büchern, die sich auf die Biografie von José Rizal, dem Nationalhelden des Landes, beziehen, national anerkannt. Es war im Juni 1869, als José Rizal als kleiner Junge mit seinem Bruder Paciano nach Biñan ging. Sie begaben sich zum Haus seiner Tante in der Nähe der eigentlichen Stadt, in der sie untergebracht werden sollten. Hier wurde seine erste formale Ausbildung Maestro Justiniano Aquino Cruz anvertraut, der dem jungen Rizal nach anderthalb Jahren der Vormundschaft riet, eine höhere Ausbildung in Manila fortzusetzen. Zu Ehren von José Rizal wurde dem Haus, in dem er wohnte, eine Anerkennungsplakette verliehen. Ein Denkmal steht nun in der Mitte des Platzes von Biñan als Anerkennung für die Zugehörigkeit von Biñan zu Rizal.
TOURISTISCH INTERESSANT:
Splash Island
Die Stadt ist bekannt für ihr beliebtes Sommerziel, Splash Island, den ersten Wasserfreizeit-Themenpark der Philippinen. Er befindet sich am Barangay San Francisco, erreichbar über den South Luzon Expressway (SLEX) durch Southwoods Exit.
Die Alberto-Villa
2009 unterzeichnete die NHCP das Gesetz zum Nationalen Kulturerbe, in dem festgelegt ist, dass mindestens 50 Jahre alte Bauwerke von der Regierung unter besonderen Schutz gestellt werden. Das Alberto-Haus ist mehr als 200 Jahre alt. Dem Gesetz zufolge dürfen solche Gebäude nicht ohne eine Genehmigung der Nationalen Kommission für Kultur und Kunst oder der NHCP abgerissen werden. Als nationale Kulturschätze haben sie Anspruch auf Privilegien wie "vorrangige staatliche Finanzierung für Schutz, Konservierung und Restaurierung". Außerdem sollte es laut Gesetz ein Programm zur Förderung der Konservierung geben, das Privatpersonen ermutigt, solche Bauwerke zu restaurieren und zu erhalten. Das Gesetz schreibt darüber hinaus vor, dass von der betreffenden Kulturbehörde ein offizieller Erbschaftsstempel angebracht werden muss, um anzuzeigen, dass das unbewegliche Kulturgut als nationale historische Stätte identifiziert wurde.
Biñan ist historisch bekannt als der Ort, an dem José Rizal seine erste formale Ausbildung erhielt. Er war etwa acht Jahre alt, als er und sein Bruder Paciano Calamba verließen und sich in Biñan niederließen. Dort wohnte er im angestammten Haus seiner Mutter, das der Familie von José Alberto Alonzo, dem Vater von Rizals Mutter, Teodora Alonzo, gehörte. Die Alberto-Villa, die Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut wurde, ist ein zweistöckiges Haus mit einer Grundfläche von etwa 600 Quadratmetern und befindet sich derzeit am Poblacion gegenüber dem Regierungsgebäude der Stadt. Der Besitz wurde seinem Erben Gerardo Alberto vererbt. Die Stadtregierung von Biñan strebte an, den Alberto-Villa zum Kulturerbe zu erklären. Der Stadtrat hatte der Freigabe von 20 Millionen Php für den Kauf des 2.000 Quadratmeter großen Grundstücks zugestimmt, aber Gerardo Alberto lehnte das Angebot ab und verkaufte das 200 Jahre alte Herrenhaus an Gerry Acuzar, den Besitzer von Las Casas Filipinas de Acuzar, einem Kulturerbeort in Bagac, Bataan. Ein Großteil der Inneneinrichtung des Hauses wurde demontiert und nach Bataan gebracht, wo Acuzar es unter Verwendung der Türen, Pfeiler und anderer Anbauten der ursprünglichen Struktur wieder aufbaut. Am 22. Oktober 2012 stürzte das Haus dann vom Dach ein. Die Bewohner vermuten, dass die Demontage des Innenraums des Hauses (ohne Abrissgenehmigung der Stadtverwaltung) den Einsturz des Daches verursacht haben könnte.
Der teilweise Einsturz des Herrenhauses wurde zu einem großen Aufruf an die Regierung von Biñan zur Enteignung des Alberto-Hauses.
Sentrong Pangkultura ng Biñan
Das Sentrong Pangkultura ng Biñan (Zentrum für Kultur und Kunst von Biñan oder das alte Gemeindegebäude von Biñan) beherbergt das Stadtmuseum von Biñan und das Studienzentrum von Biñan (Stadtarchiv von Biñan). Das Gebäude beherbergt auch das Zentrum für Darstellende Künste von Biñan, zu dem die folgenden Kunstgruppen gehören: Biñan Metropolitan Chorus (Choral), Biñan Youth Performance Council (Theaterkunst), Biñan Folkloric Dance Troupe (traditionelle Tänze) und Biñan Kawayan Music Ensemble (Bambus-Instrumentalisten).
Das Büro für Kultur, Geschichte, Kunst und Tourismus der Stadt Biñan (BCHATO) ist ebenfalls in diesem Gebäude untergebracht.
Standort und Museum der Schule von Rizal
In den Jahren 1869-1871 erhielt Dr. Jose P. Rizal seine erste formale Schulbildung in Biñan unter der Leitung von Maestro Justiniano Aquino Cruz. Außerhalb des Schulgeländes befindet sich eine nationale historische Markierung der Philippinischen Historischen Kommission, die 1958 installiert wurde. Am 1. August 2016 eröffnete die Stadtverwaltung von Biñan den Schulstandort und das Museum der Schule von Rizal für die Öffentlichkeit, nachdem die Schule 2015 von der Familie Gonzales erworben worden war.
Araw ng Biñan
Der dreitägige "Araw ng Biñan" erinnert an das Stadtjubiläum (2. Februar), den Tag der Befreiung Biñans von den japanischen Kaiserlichen Streitkräften (3. Februar) und das Gedenken an den Gründungstag von Biñan (5. Februar).
Puto-Latik-Fest von Biñan
Das Puto-Latik-Festival, das seit 2011 jede erste Februarwoche stattfindet, erinnert an den Puto Biñan, die Reiskuchendelikatesse aus Biñan, und an den traditionellen Tanz Maglalatik, der seinen Ursprung in Biñan hat. Ab 2017 soll es jedoch aufgrund der historischen Bedeutung des Maglalatik-Tanzes für die Feier des Festtages von San Isidro Labrador, dem Schutzpatron der Stadt, jeden 15. bis 23. Mai gefeiert werden.