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Agusan Sümpfe Tierschutzgebiet

 



 

 

TOURISTISCHE BESCHREIBUNG FÜR DAS AGUSAN SÜMPFE TIERSCHUTZGEBIET

 

bild 01

 

Die Agusan Sümpfe sind eine der größten ökologisch bedeutende Feuchtgebiete in den Philippinen. Sie liegen im Herzen von Mindanao's Agusan Basin, die Agusan Sümpfe bedeckem eine Fläche, die in etwa die Größe von Metro Manila hat. Die Agusan Sümpfe enthalten fast 15 Prozent der Süßwasser-Ressourcen des Landes in den Sumpfwäldern.

Der Name Agusan wird abgeleitet von dem Wort "agasan" im lokalen Dialekt und bedeutet "wo das Wasser fliesst", bezugnehmend auf den grossen Fluss der hier das Land teilt und mäandernt von Süd nach Nord auf seinem 250 Kilometer langen Weg zur Butuan Bay.

Während der Regenzeit, wenn der Wasserpegel steigt und grosse Seen entstehen, kommen eine riesige Anzahl von Enten in die Agusan Sümpfe um zu nisten. In der Trockenzeit, tausende von Vögeln aus weiter Ferne wie Japan, China und Russland fliehen vor den kalten Wintern in Nordasien und kommen für diese Zeit als Zugvögel in die Agusan Sümpfe. Mehr als 200 verschiedene Arten wurden gezählt, die zumindest einen Teil des Jahres in den Agusan Sümpfen verbringen und machen damit die Agusan Sümpfe als einen der wichtigsten Durchgangsstellen für Wildvögel.

Im Herzen der Agusan Sümpfe befindet sich ein halbstationärer See auf dem auf vielen Quadratkilometern Seerosen, Hyazinthen und andere Wasserpflanzen einen riesigen grünnen Teppich bilden. In den dunklen, teefarbenen Gewässern leben ungezählte Katzenfische, Karpfen, Frischwasserschildkröten und Krokodile.

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In 2012/2013 wurde ein menschenfressendes, sieben Meter langes und 600 Kilogramm schweres männliches Exemplar eines Salzwasserkrodils eingefangen. Man ist immer noch auf der Jagd nach einem wahrscheinlich noch grösseren Krokodil. Durch die starken Regenfälle der letzten Monate in der diesjährigen Regenzeit haben sich die Fische über die Wasserfläche verteilt und die Krokodile sind zunehmend hungrig geworden, was sie wiederum gefährlich macht, wenn sie in die Nähe menschlicher Bewohnungen kommen. Auf der anderen Seite bedeutet es aber auch, dass die Gewässer umweltmässig in Ordnung sein müssen, wenn sich solche Prachtexemplare hier entwickeln können.

Das Krokodil war durch die Geldgier des Bürgermeister von Bunawan gestorben. Der wollte sogar noch aus dem ausgestopften Krokodil Geld machen und es ausstellen. Das Krokodil ist an Vereinsamung und der unzulänglichen Haltung in einem zu kleinen Gehege an Kummer eingegangen.

 

Wenn es ein verstecktes Paradies auf den Philippinen gibt, dann müssen es die Agusan Sümpfe sein. Sie zu besuchen ist kein Spaziergang im Park, es bedeutet einige Stunden Anreise auf Strasse und Boot um dort hin zu kommen. Ohne Zweifel, die Agusan Sümpfe sind ein Paradies.

 

Die kleine Gemeinschaft von meist ethnischen Manobos haben tief in den Sümpfen ihre dauerhafte Bleibe in den Sümpfen gefunden und leben auf schwimmenden Häusern. Die kleinen Häuser sind aus Bambus und Nipapalmwedeln gemacht, sie sind an Hartholzpfosten angebunden und können frei mit dem Wasserpegel steigen und fallen. Die Sümpfe versorgen die Manobos mit fast allem was sie brauchen.

 

Der grösste Teil der Agusan Sümpfe ist Stammesgebiet der Manobos. Das heisst, als Besucher benötigt man eine Erlaubnis von der lokalen Gemeinschaft. Es gibt einige Gemeinschaften in den Agusan Sümpfen und verschiedene Wege dort hin zu kommen. Eine der Gemeinschaften dort ist das Sitio Panlabuhan, Loreto, Agusan del Sur. Wer willkommen geheissen wird, kann auch für eine oder mehrere Nächte dort bleiben.

 

Ein Besuch der Agusan Sümpfe kann in Cagayan de Oro, in Butuan, in Surigao City oder Davao City mit einer Auto- oder Busfahrt beginnen. Das kann mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Das Naheliegendste wäre bis zu dem Ort Bunawan in der Provinz Agusan del Sur zufahren.

 

Dort muss man sich nach einer Schiffspassage oder besser gesagt einer Fahrt mit einem Auslegerboot nach Sitio Panlabuhan in Loreto in der Provinz Agusan del Sur bemühen.

Die könnte dann so aussehen wie auf dem folgenden Video. Der Mann muss enorme Kräfte aufgewandt haben um durch dieses Dickicht von schwimmenden Wasserpflanzen hindurchzukommen. Eine falsche Bewegung im Boot wird mit einem nicht eingeplanten Bad im dunklen, teefarbenen Wasser der Sümpfe geahndet.

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Wenn man also Willkommen geheissen wurde durch den Dorfältesten und den Stamm muss nach der Ankunft ein Ritual abgehalten werden. Das könnte dann so aussehen.

 

Es kann ein lebendes Huhn oder auch ein Ei geopfert werden, dazu werden noch Kerzen benötigt. Das Ritual könnte damit beginnen, dass der Dorfälteste in Verbindung mit den Geistern der Vorfahren tritt und dabei bemerkt, dass ein Gast oder Gäste im Dorf sind. auf dem Tisch könnte eine brennende Kerze stehen, auf einem Teller die Opfergabe, eine Flasche Bier und gefülltes Glas mit Bier und dazu eine angezündete Zigarette. Nachdem der Dorfälteste das Zwiegespräch beendet hat, könnte er aufstehen, das Glas mit Bier nehmen und zum Fenster gehen und es in die Sümpfe ausleeren. Danach könnte das Glas wieder und wieder gefüllt werden bis alle Anwesenden etwas zu trinken bekommen hätten. Es könnte auch anders sein.

Das Dorf verfügt sogar über ein Gästehaus. Gegen die Moskitos helfen allerdings kaum die Netze, man sollte sich vorher gut mit Insektenschutz eingedeckt haben.

Der Reisende sollte bedenken, dass auch die Bewohner etwas an den Touristen verdienen wollen. Bis hierher haben nur die Gemeinde Bunawan und deren Verwaltung etwas vom Tourismus. Es hat Touristen gegeben, die sich lauthals beschwert hätten, nachdem man ihnen die Einreise ins Stammesgebiet verweigert hatte, dass sie schon alles bezahlt hätten und hätten sich dabei benommen, nicht wie Reisende, sondern wie dumme Pauschaultouristen. Wenn man Willkommen geheissen wird, ist man ein Gast bei dem Stamm und dazu gehört es sich, sich an einige Regeln zu halten. Man sollte nicht vergessen, man wird auf Stammesgebiet eingeladen und die Stämme allein haben das Sagen in den Agusan Sümpfen.

 

Die Kinder haben eine riesige Badeanstalt und als Strassen müssen die Wasserwege herhalten.

 

Ein soziales Problem in den Sümpfen ist die hohe Kindersterblichkeit. Historisch gesehen, leben die Menschen in den Sümpfen unsichtbar für die Regierung und erhalten keine Dienstleistungen des Staates. Mittlerweile soll es ein schwimmendes, kleines Gesundheitsamt geben, das die Kinder Schutzimpfen soll.

Das Schutzgebiet der Agusan Sümpfe umfasst ein Gebiet von 14.835.989 Hektar. Es besteht aus Süsswassersümpfen und Wasserwegen mit etlichen kleinen, flachen Seen und Teichen im oberen Becken des Agusan Flussen und seinen Nebenflüssen. Einige Teile der Sümpfe werden traditionell für die Fischzucht und für Reisfelder genutzt.

Das Gebiet dient auch als natürliches Regenwasserauffangbecken und verringert den Abfluss von Hochwasser zur Stadt Butuan.

 

Wer ein wenig Zeit, der kommt mit auf eine kurze Paddelfahrt durch die Sümpfe zu einer Manobo-Siedlung in Loreto.

 



 

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