Wo kommen eigentlich die Mangima Steine für die Dekoration beim Hausbau her?
Zum Beispiel aus kleinen Steinbrüchen in Barangay F.S. Catanico in Cagayan de Oro City, Misamis Oriental, Mindanao.
Meine Frau hatte am Elternhaus den Treppenaufgang total neu gestalten lassen mit Natursteinen aus der Umgegend. Neugierig wie ich bin, wollte ich wissen wie die Steine heissen und woher sie kommen.

Zufällig hatten wir ein altes Auto zu einer Generalüberholung unten im Nachbarbarangay in einer Werkstatt stehen und die Familie, die die Autowerkstatt betreibt, betreibt auch ein Geschäft mit Natursteinen.
Sie kaufen die gebrochenen Steinbrocken von den Leuten, die sie in den Bergen brechen. Sie selber schneiden die Steine hier auf Mass und Spalten das Material zu Platten.
Hier fragten wir nach, wo die Mangima Steine, so heisst diese Steinart hier, herkommen. Aus der Antwort ging hervor, dass sie aus dem Nachbarbarangay kommen. Man konnte von hier die Berge sehen wo sie gebrochen wurden. Sicherlich gibt es die gleichen oder ähnliche Natursteine in anderen Gegenden der Philippinen auch.

An irgendeinem Tag machten wir uns auf, um bis zu dem Wasserfall des Barangay F.S. Catanico von Cagayan de Oro City in der Provinz Misamis Oriental auf der Insel Mindanao zu fahren.
Die Strasse endet dort und wir parkten das Auto gleich in Fahrtrichtung. Vor Jahren hatten mir hier alberne Jungs mal einen Streich gespielt und die Luft aus einem der Reifen unseres damaligen "Owner Jeeps" herausgelassen.
Wir hatten unseren Hovawart Rüden James mit dabei und marschierten den Weg weiter.

Schon hinter der nächsten Ecke stiessen wir auf einige Stapel gelagerter Mangima Steine und einige Leute sassen unter einem Baum im Schatten und hatten Reis über offenem Feuer gekocht.

Meine Frau kam nach dem üblichen Guten Morgen Gruss gleich mit der Frage, wo denn die Steine gebrochen werden. Der ausgestreckte Arm und deutende Finger zeigte eindeutig nach oben in die Berge.

Sie erzählten davon, dass sie eine Grossfamilie sind, also ein Klan, und alle auf den Familiennamen Noble hören. Sie hätten das Land hier vor Jahren damals preiswert kaufen können. Sie hätten Wege eingerichtet und sie seien auf dem gesamten Areal verteilt. Jede Familie habe ihre Aufgabe und sie würden sich gegenseitig zu arbeiten.
Wir verabschiedeten uns von ihnen und machten uns auf den Weg den Berg zu erklimmen.

Kurz darauf traffen wir die nächsten Menschen des Klans Noble. Ein Ehepaar mit Kind und einigen Ziegen. Dort fragten wir höflich nach ob wir auf dem richtigen Weg sind und weiter aufwärts ging es.

Sie müssen lange an den Wegen gearbeitet haben. Die Wege sind so breit, dass ein Rind einen Schlitten ziehen kann und manchmal sind es richtige abenteuerliche Hohlwege geworden um die Steigung etwas zu nehmen.

Dort oben, auf diese Felsnase, hatte man gedeutet als man uns sagte, wo die Steine gebrochen werden.

