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Die Mangima Steine – 03

 

 

 

Heute ist ein anderer Tag und wir wollen mit zwei Hunden direkt hinter dem Barangay F.S. Catanico in die Berge und zu den Masten den Überlandleitungen hinauf und von dort soll es einen Weg zu dem Bergdorf Malasag geben.

Wir treffen diese zwei jungen Männer und einige Kinder. Sie sind auf dem Weg zur Arbeit im Steinbruch.

Wir sind in diesem Bereich wohl auf das Phänomen Kinderarbeit gestolpert. Wo fängt Kinderarbeit an? Für mich in jedem Falle, wenn Kinder nicht zur Schule gehen können. So ganz glaube ich dem Herrn Noble und seinen Kindern die Geschichte nicht. Ich glaube eher, wir wurden lange Zeit beobachtet, als wir dort unterwegs waren. Dann sind die Kinder wahrscheinlich angewiesen worden, was sie zu sagen hätten. Danach plötzlich tauchte auch der Vater auf. Der kleine Junge, den wir dann auf dem Abstieg antrafen, der hat wahrscheinlich als Einziger die Wahrheit erzählt und ist ein schlimmes Kinderschicksal.

Kinder, denen man Profit wegens die Kindheit stiehlt, aus welchen Gründen auch immer.

Diese Kinder, wenn sie denn im Steinbruch arbeiten müssen, geht es auch nicht besser. Wir konnten nicht weiter nachfragen. Man muss da vorsichtig herangehen. Obwohl die Kinder nichts dazu können, wird man den Unmut über unsere Fragen an ihnen auslassen.

 

PHILIPPINEN REISEN - REISEBERICHTE - ALLGEMEIN - Die Mangima Steine
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Die Strasse ist breit aber schlecht. Hier holen Lastkraftwagen die Steine herunter.

Hinter uns, im morgendlichen Dunst, die Berge von Misamis Oriental im Osten, dahinter liegt die Stadt Gingoog City.

Wie schnell sich alles ändern kann, nach der Regenzeit ist der feine Staub auf dieser Strasse tief ausgewaschen. Da fährt selbst kein Allrad-Lastkraftwagen mehr. Auch hier kommen die Steine wieder auf die alt bewährte Weise mit dem Rind und dem Schlitten den Berg hinunter.

 

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Bald kommen wir an eine Stelle wo Steine gestapelt sind. Hier ist der Weg für die Lastkraftwagen zu Ende. Hier beginnt wieder das Zeitalter der Fahrzeuge der Flintstones. Ausser den brauen Steinen sind auch einige mit der 'richtigen' Farbe dabei.

Wir sind hoch im Berg, unter uns liegt unser Barangay Cugman und auch der Cugman Fluss, der an diesem Tag eine braune Färbung durch Sedimente von Regenfällen weiter im Bergland von Bukidnon hat.

Wir haben unsere Steine gefunden und den passenden kleinen Steinbruch dazu. Es gibt wieder eine atemberaubende Aussicht dazu und die kostet nur, sich die Mühe zu machen, dort hinaufzusteigen.

 

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Weiter auf unserem Weg finden wir ein weiteres Loch aber wiedermal für braune Steine. Bei einer Wanderung, Monate später in die andere Richtung, kam ich hier wieder vorbei. Die Steine lagen noch genauso da wie jetzt hier. Nur waren sie mittlerweile von irgendwelchen rankenden Pflanzen überwuchert worden.

 

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Auf einer anderen Bergseite, an einem der vor langer Zeit abgeholzten Hänge, die nun nur noch mit Cogon Gras bewachsen sind, steht eine einsame Hütte. Hier haben Menschen dem Berg, um an seinen Stein zu kommen, eine böse und hässliche Wunde geschlagen.

Ich hoffe mal, der Berg wird auch wieder aufgeforstet werden, wie bereits über 80 Hektar hier in der Gegend. Eines Tages wird diese Wunde vielleicht wieder verheilt sein.



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