Mit dem Auto nach Lianga – 11

 

 

 

 

Am nächsten Tag musste ich zurück nach Lianga da Jürgen mir ein Angebot über gebrauchtes Bauholz gemacht hatte. Josie will ihr altes Haus dort abreissen und ein neues bauen. Holz gibt es in dieser Gegend zwar reichlich, wird aber alles nach Cebu verschifft. Somit ist kaum an Bauholz heranzukommen. Also musste ich die 60 Kilometer zurück nach Lianga fahren und klären ob sie es haben will. Sie wollte. Also musste ich dafür das Geld auftreiben. Am Automaten in Lianga gab es nichts, an dem in Barobo auch nicht. Also musste ich auch noch die 30 Kilometer bis San Franzisco fahren und wieder zurück nach Lianga.

Dort mussten wir noch einen Lastwagen auftreiben, der die Ladung abholen sollte sobald sie ladefertig war. Darüber war es dann Nachmittag geworden und ich fuhr die Streckenach Cagwait zurück und bezahlte das Holz.

Um nach Cagayan de Oro zurückzufahren war es an diesem Tag zu spät, so entschied ich mich für eine weitere Nacht bei Jürgen im CHIARA RESORT in Cagwait zu bleiben.

Seine Frau sollte noch im Nachbarort etwas einkaufen und ich fuhr sie und eine Helferin vom Nachbar-Resort hin. Dabei gab es einige encounters mit diesen „skylab-habal-habal“ Motorrädern die ich allerdings nur aus dem Auto heraus fotografieren konnte.

 

 

Der Ortteil Aras-Asan ist der Marktplatz von Cagwait und es herrschte ein reges Treiben hier auf der Hauptstrasse wie auch auf dem kleinen Markt.

 

 

Die Mädels gingen ihren Besorgungen nach. Getränke, Trinkwasser, Eimer und andere benötigten Sachen wurden eingekauft während ich auf Fotopirsch ging.

 

 

 

Es zog mich irgendwie magisch zu der Brücke über den Fluss. Dort wo auch der Markt war.

 

 

Als wenn ich es geahnt hätte. Hier waren die Motive wieder von Fischerhütten, Booten und Mangroven.

 

 

Auf der anderen Seite der Brücke war die Flussmündung zu sehen. Auch hier Fischerboote. Etwas weiter war ein Anleger für den Fischfang. Leider war es die falsche Tageszeit dafür.

 

 

Auf dem Weg zurück zum Resort fuhren wir einen anderen Weg als auf der Hinfahrt.

Über diese alte Holzbrücke musste ich fahren. Wie man mir sagte, fuhren bis vor kurzem noch, als es die neue Strasse noch nicht gab, auch die Busse der Bachelor Company nach Tandag her.

Mittlerweile soll dieses Stück der Strasse zementiert sein und die alte Holzbrücke gegen eine neue Betonkonstruktion ausgetauscht worden sein.

Schade, wenn solche abenteuerlichen Brücken dem Fortschritt weichen müssen. Dafür fahren wir dann aber auch immer weiter oder tiefer ins Hinderland, dort finden wir immer wieder ähnliche Flußüberquerungen.

Ich fuhr nichtsahnend über die Brück und übersah das fehlende Brett. Als ich mit dem rechten Vorderrad da hineinfuhr gaben die darunter liegenden Bohlen wie Gummi nach und das Auto brach ein um gleich darauf  wieder festen Fuss (Rad) auf dem nächsten Brett zu gewinnen. Dafür brach nun das Hinterrad ein und es passierte dasselbe.

Das war besser als jede Achterbahn. Etwas weiter sassen ein paar Leute auf einer Bank und bestaunten die weisse Langnase, die so mir nichts dir nichts in das Loch gefahren war, wobei doch hier jeder weiss was dann passiert.

 

 

Es wurde wieder mal Nacht an der philippinischen Pazifikküste, im Osten der Insel Mindanao, in dem kleinen abgelegen Ort Cagwait. Es war schön hier, sehr schön.

 

 

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