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Leitfaden zu philippinischen Bananen

Die Philippinen verfügen über eine ausgedehnte Agrarlandschaft, in der die Banane eine der wichtigsten Kulturpflanzen ist. Die in Südostasien beheimateten Bananen haben ihren Ursprung und ihre Vielfalt auf den Philippinen.

 

PHILIPPINEN REISEN - LEITFADEN - Leitfaden zu philippinischen Bananan
PHILIPPINEN REISEN – LEITFADEN – Leitfaden zu philippinischen Bananan

 

Bananen sind ein Grundnahrungsmittel auf den Philippinen und spielen eine wichtige Rolle in der lokalen Küche. Drei einheimische Musa-Arten – Musa balbasiana Colla, Musa acuminata Colla und Musa textilis Nee – kommen auf den philippinischen Inseln vor, wobei die ersten beiden als Vorfahren der heute essbaren Bananen gelten.

Durch Hybridisierung und Polyploidisierung sind auf den Philippinen verschiedene Bananensorten entstanden, die das Land zum zweitgrößten Bananenexporteur der Welt gemacht haben. Auf den Philippinen wurden über hundert verschiedene Bananensorten identifiziert, sowohl wilde als auch kultivierte.

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gibt aber die Sorten wieder, auf die wir gestoßen sind und die wir beobachtet haben. Unsere Recherchen, die wir ohne landwirtschaftlichen Hintergrund durchführten, wurden durch die unterschiedlichen Namenskonventionen in den verschiedenen Regionen erschwert.

Nichtsdestotrotz zeugt die Erforschung der Vielfalt der lokalen Bananensorten vom Reichtum des philippinischen Bodens.

 

 

Wie viele dieser Bananensorten haben Sie schon probiert?

 

Lakatan

 

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Lakatan ist eine weit verbreitete Sorte, die in Manila vorkommt und im ganzen Land angebaut wird. Sie hat eine kräftige, tiefgelbe, mäßig dicke Schale, die sich leicht ablösen lässt, um eine aromatische innere Schicht freizulegen. Das Fruchtfleisch ist charakteristisch gelb bis orange und weist einen hohen Vitamin-A-Gehalt auf.

Geschmack: Bemerkenswert ausgewogen, mit genau der richtigen Mischung aus Süße, subtiler Würze und cremiger Textur.

Textur: Feucht, aber fest, mit gutem Biss. Dichter und feuchter als Cavendish, aber weniger zäh als Saba. Der Biss ist cremig. Wenn Sie gerne Bananen für Smoothies einfrieren, geben Lakatan-Bananen beim Pürieren eine außergewöhnlich dichte Konsistenz, ähnlich der von Wendy’s Frosty.

Auch bekannt als: Mapang (Misamis Occidental), Pisang Berangan (Malaysia), Pisang Barangan (Indonesien), Khuai Hom Maew (Thailand)

 

Latundan

 

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Latundan, eine weitere in Manila weit verbreitete Sorte (und angeblich die am weitesten verbreitete Dessertbanane auf den Philippinen), wurde vermutlich von einem französischen Geistlichen namens Letondal aus Indien mitgebracht.

Im Gegensatz zur Lakatan hat die Latundan eine prallere, spitz zulaufende Form. Die dünne Schale hat keine nennenswerte innere Schicht und umschließt ein blasses, fast weißes Fruchtfleisch.

Geschmack: Im Vergleich zur Lakatan hat die Latundan einen würzigeren, deutlich „tropischeren“ Geschmack.

Textur: Leichter und relativ locker, ähnlich wie Kartoffelpüree, wird mit jedem Bissen glatter und außergewöhnlich cremig.

Auch bekannt als Tundan (Cebu), Turdan (Tagalog), Cantong (Misamis Oriental), Pisang Rastali (Malaysia), Pisang Raja (Indonesien), Kluai Nam (Thailand), Chuoi Goong (Vietnam), Seidenfeige (Westindien)

 

Saba

 

 

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Die Saba gilt wegen ihrer Vielseitigkeit als „wichtigste Sorte“ in der philippinischen Küche und ist eine dickere, kürzere Banane, die hauptsächlich zum Kochen verwendet wird. Man findet sie in verschiedenen philippinischen Gerichten wie Pochero oder Banana Cue und in Produkten wie Bananenketchup. Ihr Kern kann auch für herzhafte Gerichte wie Burger oder Sisig verwendet werden.

Geschmack: Weniger süß als Dessertbananen, aber je nach Reifegrad süß mit einem Hauch von Schärfe. Reife Saba-Bananen sind süß, würzig und aromatisch.

Textur: innen feucht und klebrig, außen zäh und ledrig. Beim Kochen erhält sie eine gute Festigkeit und ähnelt einer dickeren Kartoffel.

Auch bekannt als Dippig (Ilocos), Pisang Kepok (Indonesien), Pisang Nipah (Malaysia), Kluai Hin (Thailand)

 

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Wir konnten auch die sogenannte Super Giant Saba probieren, die sich von einer anderen großen Sorte namens Giant Saba unterscheidet, die wir leider nicht finden konnten.

Getreu ihrem Namen ist sie riesig, ca. 20 cm lang und pro Frucht auffallend schwer. Das Fruchtfleisch duftet stark nach Jackfrucht, ist unglaublich süß und würzig, unglaublich cremig und butterig und hat eine einzigartige rosa Farbe. Das Fruchtfleisch scheint weniger gummiartig zu sein als bei der normalen Saba, was aber möglicherweise auf die Größe der Frucht zurückzuführen ist.

 

Señorita

 

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Señorita-Bananen, die oft kleiner sind (manche sind so klein wie ein Daumen), werden gelegentlich in den Supermärkten der Metro angetroffen. Sie ähneln der Lakatan und haben eine gelb-orange Schale ohne Fruchtfleisch.

Ihr Geschmack ist süß und aromatisch, ähnlich dem von Vanillepudding mit einer charakteristischen grasigen Note und weniger scharf als andere. Die Konsistenz ist fest, aber cremig mit einem Hauch von Butter.

 

Cavendish

 

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Cavendish-Bananen, umgangssprachlich einfach „Cavendish“ genannt, werden wie die alte lateinamerikanische Sorte Gros Michel weltweit angebaut und gehandelt. Sie sind größer als die Lakatan, haben eine weniger intensive gelbe Farbe und zeigen bei der Reife sommersprossenartige Flecken. Zu Beginn sind sie süß, werden aber mit zunehmender Reife süßer.

Geschmacklich sind sie weniger überzeugend als die anderen Sorten, entwickeln aber mit zunehmender Reife eine angenehme Süße. Die Konsistenz ist weniger saftig und eher weich, ähnlich wie bei Kartoffelpüree. Sie eignen sich hervorragend zum Einfrieren und Mischen zu einem Slushie.

 

Bulkan

 

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Bei Bulkan ist unklar, ob es sich um eine eigenständige Sorte oder um eine vom Terroir beeinflusste Variante von Lagkitan handelt. Trotz dieser Unklarheit ähnelt der Bulkan sehr dem Lagkitan, abgesehen von seiner etwas helleren gelben Schale und seiner runderen Form.

Sein Geschmacksprofil zeichnet sich durch Süße, Würze und subtile Kaugumminoten aus. Die Textur von Bulkan ist weich, wachsartig und cremig, manchmal mit Kernen.

 

Morado

 

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Morado, eine Sorte mit roter Schale, ist in Metro Manila nicht sehr verbreitet, kommt aber in Regionen wie Mindoro und Baguio häufiger vor.

Sie ist größer und reift langsamer als die anderen Sorten. Morado hat eine dicke rote Schale, die sich mit zunehmender Reife orangegelb verfärbt, und zeigt nach dem Öffnen ein blassgelbes Inneres.

Der Geschmack ist leicht süßlich mit einem Hauch von Gras und Ananas, während die Textur fest ist, aber der der Lakatan- und Latundan-Bananen ähnelt.

Morado ist auch unter den Namen Raines na pula, Gloria (Tagalog), Tadiao Tumbaga (Sulu) und Tinumbaga (Surigao) bekannt.

 

Inabaniko

 

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Inabaniko ähnelt einer geschlossenen menschlichen Faust mit eng aneinander liegenden Fingern und hat einen würzigen Geschmack, der an Saba erinnert, aber eine rustikale, grasige Note hat. Einige Quellen sprechen von einem „Vanillegeschmack“, den wir jedoch nicht feststellen konnten.

Die Konsistenz ist fest und zäh, ähnlich wie bei Saba, aber gekocht hat sie einen eher kartoffelartigen, stärkehaltigen Charakter mit weniger Süße.

Inabaniko ist auch unter den Namen Binendito, Domino (Cebuano), Oremos (Cagayan Valley), Ripping, Praying Hands (Florida) und Uht Kapakap (Pohnpei) bekannt.

 

Bungulan

 

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Bungulan behält während des Reifeprozesses eine grüne Farbe und zeigt gelegentlich einen leichten Gelbstich an den Spitzen. Obwohl sie sich hervorragend für Bananenkuchen eignet – eine Behauptung, die wir nicht bestätigen konnten -, wird sie weithin für ihr Lakatan-ähnliches Geschmacksprofil gelobt, das sich durch eine köstliche Mischung aus Süße, Schärfe und Cremigkeit mit einer subtilen Melonennote auszeichnet.

Die Textur ähnelt der von Lakatan und macht Bungulan zu einem vielseitig verwendbaren Lebensmittel.

Bungulan wird auch Buñguran (Bicol), Buluñgan (Cebu), Balañgon (Negros Occidental und Iloilo) und Pisang Masak Hijau (Malaysia) genannt.

 

Utongan

 

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Tindok

 

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Tindok is the most sought-after plantain variety in the Philippines, with large, elongated fruits with pointed, nipple-like tips.

Flavour: Imagine a cross between Lakatan and Señorita. Its flavour is sweet and tangy, with a subtle vegetal note reminiscent of its green stage. When cooked, it retains a light spiciness and sweetness with a vegetable essence.

Texture: Similar to Lakatan but denser, with a chewy texture. When ripe and raw, it develops a waxy texture and a deep orange colour. Cooked while green, it changes to a dense, potato-like consistency with tightly packed fibres.

Also known as: Tondoc (Tagalog), Pisang Byar (Indonesia), Pisang Tanduk (Malaysia), Kluai Klai (Southern Thailand)

 

Zu kaufen gibt es diese Bananen an den Obstständen in den Orten, auf den öffentlichen Märkten, auf Bauernmärkten und wer möchte kann sich auch Bananen durch die bekannten philippinischen online Plattformen bestellen.

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